Einladung zur zweiten bundesweiten Online-Beteiligung: Prioritäten für den Forschungskompass
Das Projekt „KOMMIT“ lädt Betroffene und Angehörige ein, ihre Prioritäten für den Forschungskompass Mentale Gesundheit einzubringen. Das Ziel ist es, Forschende dabei zu unterstützen, ihre Themenwahl zukünftig stärker an den Bedürfnissen der Betroffenen und ihren Angehörigen auszurichten.
Die erste deutschlandweite Betroffenenbeteiligung zu mentaler Gesundheit, „KOMMIT“, geht in die nächste Runde. Die Ergebnisse einer offenen Abfrage von relevanten Forschungsthemen im Frühjahr 2024 wurden ausgewertet und in Gesprächsgruppen weiter vertieft. Nun sind Betroffene und Angehörige deutschlandweit dazu aufgerufen, ihre Meinung zu den einzelnen Themen in einem dreiwöchigen Online-Dialog auf der Website kommit-deutschland.de abzugeben.
Die zu priorisierenden Themen betreffen verschiedene Bereiche wie Arbeit, Bildung, Diagnose, Behandlung, Gesellschaft & Soziales, Lebensqualität & Wohlbefinden, Prävention psychischer Schwierigkeiten, Unterstützungsangebote, Ursachen sowie Entwicklung und Folgen psychischer Schwierigkeiten. Die Betroffenenbeteiligung dient dazu, den Forschungskompass Mentale Gesundheit zu erstellen, der Forschenden bei ihrer Themenwahl unterstützt.
Eine wichtige Besonderheit ist die Ergebnisoffenheit und -vertiefung des Projekts. Im ersten Online-Dialog konnten Erfahrungsexpertinnen und -experten Vorschläge für Themen einbringen, die ihrer Meinung nach in der Forschung behandelt werden sollten. Im zweiten Online-Dialog geht es nun darum, über die Relevanz dieser Themen abzustimmen. Die Bewertungen der Erfahrungsexperten im Online-Dialog werden bei der Erstellung des finalen Forschungskompasses berücksichtigt.
Das Projekt „KOMMIT“ wurde von Betroffenen und Angehörigen initiiert und wird vom Deutschen Zentrum für Psychische Gesundheit (DZPG) unterstützt. Ziel ist es, andere Betroffene und ihre Angehörigen bei der Forschung aktiv einzubinden. Der Forschungskompass Mentale Gesundheit wird Anfang 2025 veröffentlicht und soll dazu beitragen, die Themenauswahl von Forschenden besser auf die Bedürfnisse der Betroffenen abzustimmen.
Das Deutsche Zentrum für Psychische Gesundheit (DZPG) arbeitet seit Mai 2023 daran, die psychische Gesundheit der Bevölkerung zu verbessern und psychische Erkrankungen zu entstigmatisieren. Das DZPG ist ein Zusammenschluss von Expertinnen und Experten aus Forschung, Klinik, Erfahrungsexperten und internationalen Wissenschaftlern. Weitere Informationen zu Organisation, Forschungsprojekten und Zielen des DZPG finden Sie auf der Website www.dzpg.org.