Alarmstufe Rot im Sommer: Der Krankenstand in Brandenburg schießt in die Höhe! In den Sommermonaten dieses Jahres ist der Krankenstand auf satte 5,9 Prozent gestiegen – im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 5,7 Prozent. Damit schrammt Brandenburg weit über dem Bundesschnitt von 5,0 Prozent! Diese erschreckenden Zahlen stammen aus einer aktuellen Analyse der DAK-Gesundheit, die aufzeigt: Die Fehltage nehmen dramatisch zu!
Die Situation ist alles andere als rosig: Auf rund 539 Fehltage je 100 Versicherte hat sich die Zahl der Krankentage erhöht. Was bedeutet das konkret? Im Zeitraum von Juli bis September mussten Arbeitnehmer im Schnitt an fast 5,4 Tagen aufgrund von Krankheit aussetzen. Ein echter Schock!
Psychische Erkrankungen auf dem Vormarsch
Besonders alarmierend: Feierabend und Freizeit werden von psychischen Erkrankungen wie Depressionen überschattet. Diese verursachten zusätzlich zu den physischen Beschwerden auch noch eine Steigerung der Fehltage um über acht Prozent – auf etwa 102 Tage je 100 Versicherte. Und auch Atemwegserkrankungen schlagen mit einem dramatischen Anstieg von rund 18 Prozent zu Buche. Bronchitis und Co. sorgten für bis zu 73 Fehltage!
Die Experten schlagen Alarm: „Wir brauchen jetzt eine seriöse und durchdachte Debatte über die wahren Ursachen für den hohen Krankenstand“, betont Anke Grubitz, die Landeschefin der DAK-Gesundheit in Brandenburg. Ihrer Meinung nach bringen schnelle Lösungen wie die Abschaffung der telefonischen Krankschreibung nichts. Die DAK-Analyse zeigt deutlich, dass die Gesundheit der Arbeitnehmer und die wirtschaftliche Zukunft der Unternehmen auf dem Spiel stehen!
Die häufigsten Krankheitsursachen
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Mehr als jeder fünfte Fehltag wird durch Muskel-Skelett-Erkrankungen, etwa Rückenschmerzen, verursacht und macht 22 Prozent des gesamten Krankenstandes aus. Trotz einem Rückgang der Fehltage um 4,6 Prozent – auf immer noch hohe 115,8 Tage je 100 Versicherte – sind sie weiterhin die Hauptursache für Ausfälle. Psychische Erkrankungen liegen mit 101,7 Fehltagen auf Platz zwei. Und Atemwegserkrankungen belegen mit einem Anstieg von 17,6 Prozent den dritten Platz der Krankheitsarten.
Die DAK-Gesundheit, als drittgrößte Krankenkasse Deutschlands mit über 5,5 Millionen Versicherten und rund 250.000 in Brandenburg, ist besorgt und fordert Maßnahmen für eine gesündere Arbeitsumgebung! Diese alarmierenden Tendenzen müssen ernst genommen werden, denn sie sind nicht nur ein Risiko für die Mitarbeiter, sondern auch für die wirtschaftliche Stabilität der Unternehmen in den kommenden Jahren!
Weitere Informationen zum Thema Betriebliches Gesundheitsmanagement und wie Arbeitnehmer und Arbeitgeber zusammenarbeiten können, finden Sie auf www.dak.de/bgm.