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Spektakulärer Museumseinbruch in Manching: Vier Deutsche verhaftet – Serientäter seit 1990!

Einbruch in Museum: Räuberbande ausgehoben

Es war einer der aufsehenerregendsten Einbrüche in den letzten Jahren: Ende 2022 drangen Einbrecher in das Kelten- und Römer-Museum in Manching (Bayern) ein und öffneten Türen und Vitrinen. Die Beute: 483 keltische Goldmünzen. Nun befinden sich vier Deutsche in Untersuchungshaft. Mindestens drei der Männer waren wahrscheinlich Wiederholungstäter. Ihnen drohen bis zu zehn Jahre Gefängnis.

Die Polizei kam den Tätern auf die Spur, indem sie zunächst das Trio Alexander K. (42), Robert K. (46) und Jörn M. (50) aus Mecklenburg-Vorpommern ins Visier nahm. Einer der Gründe war, dass sie regelmäßig schwarze Overalls im Internet bestellten. Die Ermittler überwachten ihre Telefone und observierten sie.

Am Dienstag traf sich Robert K. zu Hause mit Maximilian S. (43), dem Inhaber eines großen Weinhandels in Berlin-Tempelhof. Als S. das Grundstück verließ, wurde er von Polizisten überwältigt. Er hatte 18 Goldklumpen in einer Tüte bei sich. Anschließend wurden K. und die beiden anderen Verdächtigen festgenommen.

Die Ermittler haben eine Theorie: Maximilian S. könnte das Gold bei dem Treffen gekauft haben oder es wurde unter den Tätern aufgeteilt.

Die vier Haftbefehle gegen das Quartett wurden wegen schweren Bandendiebstahls erlassen. Die Männer schweigen zu den Vorwürfen. Die Polizei konnte ein halbes Kilogramm des drei Kilogramm schweren Schatzes sicherstellen. Es wird befürchtet, dass die Diebe den Rest der rund 2100 Jahre alten Münzen eingeschmolzen haben.

Die Polizei prüft außerdem, ob die Männer auch für andere Einbrüche verantwortlich sind. Denn bei anderen Einbrüchen wurden DNA-Spuren aus Manching gefunden. Einige der Tatorte sind Nienhagen (Mecklenburg-Vorpommern), Pressath (Bayern), Edermünde (Hessen) und Winsen (Niedersachsen).

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Die Festnahme der Räuberbande stellt den erfolgreichen Abschluss einer langwierigen Ermittlungsarbeit dar. Die gestohlenen Münzen sind von großem archäologischen Wert und ein Kulturgut von nationaler Bedeutung. Der Einbruch in das Museum hatte für große Aufregung in der Öffentlichkeit gesorgt. Es bleibt abzuwarten, wie der Prozess gegen die Täter verlaufen wird und ob weitere Details zu ihrem Vorgehen bekannt werden.

Themen: Diebstahl, Gold, Mecklenburg-Vorpommern, Polizei.

Daniel Wom

Der in Berlin geborene Daniel Wom ist ein versierter Journalist mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Er hat an der Freien Universität Berlin Journalistik und Wirtschaftswissenschaften studiert und arbeitet seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Daniel hat für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und ist bekannt für seine tiefgründigen Analysen und klaren Darstellungen komplexer Sachverhalte. Er ist Mitglied im Deutschen Journalisten-Verband und hat mehrere Auszeichnungen für seine exzellente Berichterstattung erhalten. In seiner Freizeit erkundet Daniel gerne die vielfältige Kulturszene Berlins und ist leidenschaftlicher Webentwickler.

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