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Mitten unter uns: Wohnungslose Frauen* in Berlin – Eine bewegende Ausstellung über Schicksale und Unsichtbarkeit.

Wie die Berliner Zeitung berichtet, ist in Berlin die Ausstellung „Mitten unter uns. Wohnungslose Frauen* in Berlin“ im Humboldt-Forum eröffnet worden. Die Ausstellung zeigt Schicksale von wohnungslosen Frauen und möchte auf deren Situation aufmerksam machen. Laut den Kuratoren des Vereins querstadtein, der die Ausstellung organisiert, werden wohnungslose Frauen häufig nicht gesehen oder gezielt übersehen. Die Ausstellung gibt den Frauen eine Stimme und zeigt ihre Perspektiven auf die Fragen nach den Gründen für die Wohnungslosigkeit, den Herausforderungen des Überlebens auf der Straße und der Wiederherstellung ihrer Würde.

Ein Beispiel einer wohnungslosen Frau, die in der Ausstellung vorgestellt wird, ist die 56-jährige Anna aus Polen. Sie floh vor ihrem gewalttätigen Mann nach Berlin und schlief auf der Straße, bis sie ins Gefängnis kam. Nach ihrer Entlassung suchte sie nach sozialen Einrichtungen und fand schließlich eine Wohnung. Querstadtein hat Anna während ihrer Zeit in der Stadtmission kontaktiert und sie wurde Teil der Ausstellung.

Die Projektleitung von querstadtein betrachtet die Ausstellung als Experiment, um zu sehen, ob der Perspektivwechsel auch im Rahmen einer Ausstellung möglich ist. Ziel ist es nicht, Einzelschicksale auszustellen, sondern das Bewusstsein für die Wohnungslosigkeit und die strukturellen Probleme, die damit verbunden sind, zu schärfen.

In Berlin sind schätzungsweise mindestens 50.000 Menschen wohnungslos, wobei manche von mehreren Hunderttausend ausgehen. Die Bundesregierung hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2030 die Obdach- und Wohnungslosigkeit zu beenden. Die Ausstellung will auf diese Problematik hinweisen und strukturelle Lösungen fordern.

Die Ausstellung „Mitten unter uns. Wohnungslose Frauen* in Berlin“ ist im Humboldt-Forum auf dem Schloßplatz 1 in Berlin zu sehen und läuft vom 21. Oktober 2023 bis zum 31. März 2025. Der Eintritt beträgt 7 Euro, ermäßigt ist der Eintritt kostenlos.

Quelle: Gemäß einem Bericht von Berliner Zeitung

Daniel Wom

Der in Berlin geborene Daniel Wom ist ein versierter Journalist mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Er hat Journalistik und Wirtschaftswissenschaften studiert und arbeitet seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Daniel hat für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und ist bekannt für seine tiefgründigen Analysen und klaren Darstellungen komplexer Sachverhalte. In seiner Freizeit erkundet Daniel gerne die vielfältige Kulturszene Berlins und ist leidenschaftlicher Webentwickler.

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