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Kampf gegen Drogen: Familien im Berliner Wrangelkiez alarmiert durch gefährliche Zustände auf Spielplätzen

Drogenprobleme im Wrangelkiez: Eltern schlagen Alarm

Berlin – Der Wrangelkiez und der Görlitzer Park in Berlin-Kreuzberg sind für viele Menschen ein beliebter Ort zum Leben und Entspannen. Doch für Mattis G. (45) und seine Familie wird die Situation in ihrem Viertel immer unerträglicher. Der Vater eines sechsjährigen Kindes berichtet von offenem Drogenkonsum, Crack-Rauchen und dem Auffinden von Drogenkapseln und Spritzen auf Spielplätzen. Die Situation spitzt sich zu, und die Eltern schlagen Alarm.

Mattis G. ist vor 16 Jahren in den Wrangelkiez gezogen und beobachtet seitdem, wie alle politischen Maßnahmen zur Verbesserung der Situation scheitern. Der immer größer werdende und offene Drogenhandel ist zu einem ernsthaften Problem geworden. Insbesondere am Spielplatz Görlitzer Straße/Falckensteinstraße sei die Situation sehr ungut geworden. Aggression und Geschrei gehören dort zum Alltag.

Der besorgte Vater erzählt von verschiedenen erschreckenden Erlebnissen, die er und sein Kind in den letzten Wochen hatten. So habe er Junkies gesehen, die sich im Treppenhaus eine Heroin-Spritze zubereiten, einen aufgeputschten Mann, der wahllos gegen das Fahrrad einer Frau trat, und einen jungen Mann, der nur wenige Meter von den Kindern entfernt auf dem Spielplatz Drogen konsumierte. Besonders schockierend war der Vorfall, als die Kinder ein Tütchen mit weißem Pulver in einem Kletterschiff auf dem Spielplatz fanden. Zum Glück wurde das Pulver nicht konsumiert, doch die Gefahr ist allgegenwärtig. Leere Kapseln und sogar eine mit Blut gefüllte Spritze wurden bereits gefunden.

Die Eltern im Wrangelkiez warnen sich mittlerweile gegenseitig, wenn sie Junkie-Müll sehen. Die Spielplätze sind vermüllt und müssen oft gereinigt werden. Die Politik und Verwaltung zeigen sich laut Mattis G. leider eher hilflos in dieser Situation. Er erkennt die Komplexität des Problems, da die Dealer es schwer haben, andere Arbeit zu finden, und die Süchtigen oft in Armut leben. Es braucht Lösungsansätze von allen Seiten, um die komplexe Situation zu bewältigen.

Endlich gab es jedoch eine positive Entwicklung: Der Spielplatz Falkensteinstraße/Görlitzerstraße wurde mit einem hohen Zaun umgeben und ein Zugangstor installiert, das morgens geöffnet und abends verschlossen wird. Die Eltern im Viertel haben jahrelang für diese Maßnahme gekämpft. Mattis G. hofft, dass sich dadurch die Situation verbessert, ist aber gleichzeitig traurig, dass Spielplätze abgeschottet werden müssen.

Der Wrangelkiez und der Görlitzer Park stehen für Vielfalt und Lebendigkeit, doch die derzeitige Situation bereitet den Eltern Sorgen. Der öffentliche Raum wird vom Drogenhandel und seinen Folgen beherrscht, und Familien fühlen sich unsicher und unwohl. Es braucht dringend Lösungen, damit der Wrangelkiez weiterhin ein lebenswertes Zuhause für alle bleibt.

Daniel Wom

Der in Berlin geborene Daniel Wom ist ein versierter Journalist mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Er hat Journalistik und Wirtschaftswissenschaften studiert und arbeitet seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Daniel hat für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und ist bekannt für seine tiefgründigen Analysen und klaren Darstellungen komplexer Sachverhalte. In seiner Freizeit erkundet Daniel gerne die vielfältige Kulturszene Berlins und ist leidenschaftlicher Webentwickler.

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