In einem spannungsgeladenen Austausch zwischen der jungen Generation und der Politik wurde während des Digital-Gipfels in Frankfurt deutlich: Die Stimmen der Jugend sind laut und klar! Die Teilnehmer des Projekts Common Grounds Forum (CGF), allesamt zwischen 16 und 30 Jahre alt, haben in den letzten zwei Tagen nicht nur die Abläufe der Veranstaltung revolutioniert, sondern auch ihre drängenden Forderungen an die Verantwortlichen in der Politik prägnant präsentiert.
Über den Digital-Gipfel
Während der bunten und aufschlussreichen Diskussionen traten die Jugendlichen mutig auf die Bühne, um Bundesministerin Bettina Stark-Watzinger direkt mit ihren Anliegen zu konfrontieren. Felix Preu, ein aufstrebender Student der Universität Heidelberg, brachte es auf den Punkt: „In der Schule lernen wir, Erörterungen zu schreiben, als würden wir noch regelmäßig Briefe an gedruckte Tageszeitungen versenden.“ Er verkörperte das Gefühl vieler junger Menschen – das Bedürfnis nach einer Bildung, die nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch auf die modernen Kommunikationswege zugeschnitten ist.
Die Forderungen der Zukunft
Die Kernanliegen sind so vielfältig wie die Teilnehmer selbst! Insgesamt 17 Forderungen haben die jungen Talente formuliert, alle fokussiert auf das Thema „Future Skills for Active Citizens“. Ein zentraler Punkt ist die Ausbildung von Debatten- und Kommunikationsfähigkeiten bereits in den Schulen. Denn wo andere noch starren, haben diese jungen Köpfe den Puls der Zeit erfasst und wissen, dass der Dialog heutzutage digital stattfindet.
Frithjof Nagel, Projektleiter des CGF, hob hervor, dass es an der Zeit ist, junge Menschen als Experten und nicht nur als Zuschauer zu sehen: „Sie bringen wertvolle Perspektiven mit ein und sollten in Entscheidungsprozesse aktiv eingebunden werden.“
Ein weiteres wichtiges Thema, das angesprochen wurde, ist die mentale Gesundheit. Anna Padyukova, eine engagierte Schülerin aus Potsdam, betonte, wie digitale Trends wie der „5AM Club“ enormen Druck erzeugen können und dass ein offener Dialog über mentale Herausforderungen notwendig ist, um Schüler*innen zu unterstützen. „Wir brauchen Informationsmaterial, Ansprechpersonen und vor allem Offenheit, um ohne Tabus über das Thema zu sprechen“, erklärte sie mit Nachdruck.
Die Forderungen und Diskussionen des CGF sind längst nicht nur Flüstern im Wind. Dieses Engagement ist ein Zeichen für den Wandel und zeigt, dass die junge Generation bereit ist, proaktiv an der Gestaltung ihrer Zukunft mitzuwirken. Auf der Website www.common-grounds-forum.org gibt es alle Details zu den präsentierten Forderungen.
Die gesamte Panel-Diskussion mit Bettina Stark-Watzinger kann auf YouTube angesehen werden (Timecode: 03:10:05): Digital-Gipfel 2024.