Spritzbesteck sorgt für Besorgnis bei Anwohnern in der Nußbaumallee
In der sonst ruhigen und familienfreundlichen Nußbaumallee im Berliner Stadtteil Westend herrscht derzeit Besorgnis unter den Anwohnern. Der Grund dafür sind herumliegende Spritzen, die Gefahren für Kinder darstellen. Jessika Lengermann, eine Mutter in der Straße, berichtet, dass ihre kleine Tochter gerade erst Fahrrad fahren gelernt hat und sie besorgt ist, dass sie auf die Spritzen fallen könnte. Direkt gegenüber befindet sich eine Aufnahmeeinrichtung für Geflüchtete, die Platz für 87 Menschen bietet und seit März 2021 vom Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten (LAF) betrieben wird. Lengermann sagt, dass das Problem mit den Spritzen seit Eröffnung der Einrichtung besteht, sich aber in letzter Zeit verschärft hat.
Karsten Lengermann, ein anderer Anwohner, berichtet, dass in dem Komplex, in dem sie wohnen, knapp über 20 Kinder leben, für die die Situation besonders gefährlich ist. Versuche, das Problem durch die Polizei und das Ordnungsamt zu lösen, seien gescheitert und sie hätten das Gefühl, nicht unterstützt zu werden.
Die Heimleitung der Einrichtung und das LAF betonen jedoch, dass sie die Sorgen der Anwohner und das Wohl der Kinder sehr ernst nehmen. Geplante Maßnahmen sind unter anderem verstärkte Polizeistreifen in der Nacht und eine Anwohner-Versammlung, um das Thema zu besprechen.
Für Familienvater Karsten Lengermann steht fest: „Wir wollen lediglich in einer sicheren und sauberen Straße leben. Es muss gehandelt werden – für unsere Kinder.“
Es bleibt zu hoffen, dass die geplanten Maßnahmen dazu beitragen, das Problem mit dem herumliegenden Spritzbesteck zu lösen und den Anwohnern wieder ein Gefühl von Sicherheit zu geben.
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