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Frischer Anstrich für Berlin: Google Street View aktualisiert virtuelle Ansichten der Stadt

Berlin erhält frischen Anstrich in Google Street View

Google Street View hat nach zwölf Jahren endlich ein Update erhalten. Berlin zeigt sich nun in neuen virtuellen Ansichten, die auf der Plattform erkundet werden können. Doch nicht nur die deutsche Hauptstadt hat von diesem Update profitiert, auch andere Städte und Regionen weltweit können aktuelle Bilder bei Google Street View entdecken.

Die Warschauer Brücke, die City-West und die Museumsinsel sind nur einige der Orte, die durch das Update eine Veränderung erfahren haben. Frühere Aufnahmen zeigen beispielsweise noch nicht das Waldorf Astoria oder das Stadtschloss. Stattdessen findet man dort ein altes Spätkauf-Geschäft, Bäckereien und Imbissbuden.

Auch in der City-West, zwischen dem Zoologischen Garten und dem Kudamm, hat sich einiges verändert. Luxushotels, Boutiquen, Bürogebäude, Kaufhäuser und renommierte Restaurants prägen das Bild des Charlottenburger Ortsteils. Frühere Aufnahmen zeigten hingegen Baustellen und eine eher öde Kulisse, die eher an die 90er Jahre erinnert.

Die Hermannstraße hingegen wirkte früher wie eine Zeitreise in die späten 2000er Jahre. Dort waren noch Kaisers- und Schlecker-Filialen zu sehen. Auch der Flughafen Tegel hat sich verändert. Auf den aktuellen Bildern sind nun Plakate zu sehen, auf denen "Corona-Impfzentrum" und "Ukraine Ankunftszentrum" zu lesen ist. Die privaten Aufnahmen von der Besucherterrasse und dem Inneren des Flughafens sind jedoch unverändert geblieben.

Auch der Alexanderplatz hat vor dem Update eine andere Atmosphäre versprüht. Das große blaue "Berliner Zeitung"-Schild zierte noch das Gebäude des Berliner Verlages. Die Alexanderstraße war von Baustellen geprägt, wenn auch nicht so umfangreich wie die Bauarbeiten für das Covivio-Haus auf dem Alexanderplatz.

Als Google 2008 und 2009 erstmals Straßenaufnahmen in Deutschland machte, sorgte dies für große Diskussionen über Datenschutz und Privatsphäre. Politiker, Datenschützer und Immobilieneigentümer kritisierten die virtuellen Bilder. Viele ließen ihre Häuser auf den Karten verpixeln.

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Nach mehr als zehn Jahren erfolgte nun endlich das Update von Google Street View in Deutschland. Wer sein Zuhause auch nach dem Update unkenntlich gemacht haben möchte, muss erneut Widerspruch einlegen. Dafür kann man entweder ein Webformular von Google ausfüllen oder ein ausgefülltes Geodatenkodex-Formular per E-Mail oder Post an Google senden. Google verspricht, auf Anfragen zu antworten und die Unkenntlichmachung so schnell wie möglich vorzunehmen.

Daniel Wom

Der in Berlin geborene Daniel Wom ist ein versierter Journalist mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Er hat an der Freien Universität Berlin Journalistik und Wirtschaftswissenschaften studiert und arbeitet seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Daniel hat für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und ist bekannt für seine tiefgründigen Analysen und klaren Darstellungen komplexer Sachverhalte. Er ist Mitglied im Deutschen Journalisten-Verband und hat mehrere Auszeichnungen für seine exzellente Berichterstattung erhalten. In seiner Freizeit erkundet Daniel gerne die vielfältige Kulturszene Berlins und ist leidenschaftlicher Webentwickler.

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