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Evangelische Akademien: Neues Positionspapier für Gesellschaft und Demokratie

Eine Neuerung von großer Bedeutung: Die Evangelischen Akademien in Deutschland haben ein sensationelles Positionspapier herausgebracht! Dieses wegweisende Dokument mit dem Titel „Diskurskultur und politische Bildung. Die Evangelischen Akademien in einer Zeit der Transformation“ wurde heute veröffentlicht und fasst die Ergebnisse eines jahrelangen Diskussionsprozesses zusammen. Es ist ein kraftvoller Aufruf, die Rolle der Akademien in einem sich wandelnden gesellschaftlichen und politischen Umfeld zu aktualisieren und neu zu definieren.

Udo Hahn, der Vorsitzende des Dachverbands „Evangelische Akademien in Deutschland e. V.“ (EAD) und Direktor der Evangelischen Akademie Tutzing, betont: „Eva­ngelische Akademien sind ein sichtbarer und wirksamer Ausdruck kirchlicher Verantwortung für Gesellschaft und Demokratie.“ Ihre Mission? Die Evangelischen Akademien wurden gegründet, um gesellschaftliche Diskurse zu organisieren und protestantische Perspektiven in die gesellschaftliche Debatte einzubringen. Sie sollen Kontroversen als Chancen nutzen und somit einen nachhaltigen Beitrag zur Demokratisierung leisten – und das bleibt bis heute aktuell!

Verortung der Akademien

Das neue Papier konkretisiert den Auftrag der Akademien in drei prägnanten Kapiteln. Es zeigt auf, wie sie sich im Verhältnis zur evangelischen Kirche und den aktuellen innerkirchlichen Transformationsprozessen positionieren. Die Schlüsselbegriffe Diskurs und politische Bildung sind der Kompass für ihre Arbeit, die untrennbar mit einer „Kultur der Hoffnung“ verbunden ist.

Besonders hervorgehoben wird die Bedeutung von Angeboten für Kinder und Jugendliche. In der Evangelischen Trägergruppe für gesellschaftspolitische Jugendbildung arbeiten die Akademien Hand in Hand mit der Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend in Deutschland, um junge Menschen aktiv in den Diskurs einzubinden.

Auflehnung gegen Rechtsextremismus

In Anbetracht alarmierender Entwicklungen wie den letzten rechtsextremen Wahlerfolgen äußert Dr. Sebastian Kranich, stellvertretender Vorsitzender der EAD und Direktor der Evangelischen Akademie Thüringen: „Wir machen weiter mit ganzer Kraft – mit Diskursarbeit und politischer Bildung.“ Die Akademien betrachten sich als kompetente Partner für jegliche demokratische Akteure, egal ob aus der Kirche, dem Staat oder der Zivilgesellschaft. Sie sind fest entschlossen, die demokratische Kultur vor Ort zu stärken, besonders dort, wo rechtsextreme Bedrohungen spürbar sind.

Das Positionspapier präsentiert zudem neun eindrucksvolle Beispiele aus der Praxis der Akademien. Diese verdeutlichen, wie die Prinzipien in verschiedenen Regionen Deutschlands konkret umgesetzt werden. Dr. Friederike Krippner, Vorständin der EAD und Direktorin der Evangelischen Akademie zu Berlin, hebt hervor: „Mit rund 1.700 Veranstaltungen erreichen wir über 50.000 Menschen im Jahr.“ Ein klares Signal: Die Evangelischen Akademien sind zivilgesellschaftliche Akteure, mit denen in Zukunft zu rechnen ist!

Ein besonderer Fokus liegt auf der Ansprache junger Menschen: 20 Prozent der Teilnehmenden sind unter 27 Jahre alt – ein deutlich höherer Anteil im Vergleich zur Gesamtbevölkerung. \“Wir entwickeln fortlaufend spannende Formate für junge Menschen\“ sagt Ole Jantschek, Bundestutor der Evangelischen Trägergruppe für gesellschaftspolitische Jugendbildung. Ein Zeichen dafür, dass das Engagement und der Einsatz sich auszahlen: Die Evangelische Akademie Sachsen-Anhalt wurde erst kürzlich mit dem „Preis politische Bildung“ für ihr herausragendes Projekt „MineKlima – Bau mit! Klimakrise – was tun?“ ausgezeichnet.

Der Dachverband „Evangelische Akademien in Deutschland e. V.“ ist ein Zusammenschluss von 16 Evangelischen Akademien, die sich mit aktuellen Fragen aus Politik, Gesellschaft, Religion, Kultur und Wissenschaft befassen und spannende Diskurse anbieten. Für weitere Informationen besuchen Sie: Evangelische Akademien.

Für Anfragen:

Mark Medebach
Bereichsleitung Öffentlichkeitsarbeit und politische Bildung
Tel.: +49 (0)30 28 39 54 28
presse@evangelische-akademien.de

Weitere Kontaktmöglichkeiten zur Evangelischen Akademie Sachsen finden Sie im Dreikönigsforum Dresden:

Hauptstraße 23
D-01097 Dresden
Tel: +49. (0) 351. 81 243 – 20
Mobil: +49. (0) 170. 61 50 575
Email: iris.milde@evlks.de
Web: www.ea-sachsen.de

NAG Redaktion

Versierte Journalisten mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Arbeiteten seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Haben für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und sind bekannt für tiefgründige Analysen und klare Darstellungen komplexer Sachverhalte.

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