Alarmstufe Rot für Ethanol! Gesundheitswarnung für die Medizin!
Ethanol steht im Kreuzfeuer – die jüngste Risikoeinschätzung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung könnte das Ende einer unverzichtbaren Zutat für Desinfektionsmittel und Arzneimittel bedeuten! Dr. Kai Joachimsen, der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der Pharmazeutischen Industrie e.V. (BPI), schlägt Alarm: „Während Alkohol in Getränken der Gesundheit schaden kann, ist er für die Herstellung von Arzneimitteln und Medizinprodukten sowie im Bereich der Hygiene unverzichtbar!“
Die Europäische Chemikalienagentur (ECHA) erwägt eine drastische Neuordnung, die den Einsatz von Ethanol in medizinischen Produkten verbieten könnte. Warum? Weil die Risikoeinstufung einzig auf vorhandenen Daten zur oralen Einnahme von Ethanol basiert! Eine gewaltige Fehleinschätzung, die die medizinische Versorgung auf der Kippe stehen könnte.
Hygiene an erster Stelle!
Die Covid-19-Pandemie hat eindrucksvoll gezeigt, wie wichtig Ethanol in der täglichen Hygiene ist. Krankenhäuser, Pflegeeinrichtungen und sogar Apotheken sind auf dessen Desinfektionskraft angewiesen. Fast 30 internationale medizinische Fachverbände können es nicht fassen und fordern unmissverständlich: Ethanol muss als Wirkstoff in der Händehygiene weiterhin uneingeschränkt zugelassen bleiben! Der BPI unterstützt diese drängende Forderung mit aller Kraft.
„Hier werden Äpfel mit Birnen verglichen“, so Joachimsen weiter. Tatsächlich wird Ethanol in Desinfektionsmitteln in so kleinen Mengen aufgenommen, dass es kaum Auswirkungen hat. Dr. Joachimsen erklärt eindrucksvoll: „Händedesinfektion und Oberflächendesinfektion mit Ethanol sind nachweislich eine der effektivsten Maßnahmen gegen bakterielle und virale Infektionen.“ Besonders schützenswert sind Menschen mit geschwächtem Immunsystem – für sie sind ethanolhaltige Desinfektionsmittel überlebenswichtig!
Ethanol in der Arzneimittelherstellung: Lebensnotwendig!
Ethanol ist nicht nur wichtig für Hygieneprodukte; es pumpt frisches Leben in die Arzneimittelherstellung! Als Trägerstoff, Konservierungsmittel und Lösungsmittel für wasserunlösliche Stoffe wird er überall benötigt. Gerade bei der Gewinnung pflanzlicher Arzneimittel wird Ethanol zum besten Freund der Hersteller! Seine Rolle ist so zentral, dass eine Alternative in vielen Fällen einfach nicht existiert.
Doch das ist noch nicht alles! „Ethanol in Arzneimitteln kommt in aller Regel nur in Kleinstmengen vor,“ erklärt Joachimsen. Selbst die Experten waren überrascht: „20 Tropfen einer 50-prozentigen alkoholischen Lösung enthalten weniger Alkohol als 100 Gramm Fruchtsaft oder Roggenbrot!“ Eine klare Ansage gegen die pauschalen Vorurteile gegen Ethanol!
Die Botschaft ist klar: Ethanol ist nicht gleich Ethanol! Die Risiken und Gefahren des Genussmittels dürfen nicht auf die Bewertung von Ethanol als heilender Wirkstoff übertragen werden. Dr. Joachimsen fordert mehr Achtsamkeit bei der Risikobewertung und warnt vor den verheerenden Folgen eines möglichen Verbots: „Ein Verbot ethanolhaltiger Desinfektionsmittel hätte katastrophale Auswirkungen auf den Infektionsschutz!“
Die Zeit drängt! Ethanol ist die Rettung für viele – und die kritische medizinische Infrastruktur braucht jede Unterstützung!
Berlin ist in Alarmbereitschaft!