33,9 Millionen Euro für Krebs-Exzellenzzentren
Die Deutsche Krebshilfe gibt die Weiterförderung von Spitzenzentren für Krebsbehandlung und -forschung bekannt. In den nächsten vier Jahren werden insgesamt 33,9 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Die Förderung betrifft universitäre Standorte in Berlin, Essen/Münster, Freiburg, Frankfurt/Marburg, Göttingen/Hannover, Hamburg, Mainz sowie Tübingen-Stuttgart und Ulm, die das neue Konsortium „CCC SüdWest“ bilden.
Warum ist das wichtig?
Die geförderten Comprehensive Cancer Center (CCCs) bieten eine umfassende und qualitätsgesicherte Patientenversorgung auf höchstem Niveau. Sie sind nicht nur auf medizinischer Ebene aktiv, sondern tragen auch zur Weiterentwicklung von Versorgungsstrukturen und -abläufen sowie zur Förderung innovativer onkologischer Forschung bei. Die Begutachtung der CCCs zeigt, dass die Zentren in den meisten Kriterien verbessert wurden. Allerdings gibt es noch Handlungsbedarf bei der Einbeziehung von Krebsbetroffenen in klinische Studien.
ONCOnnect stärkt regionale Vernetzung der CCCs
Um noch mehr Patienten in Studien einzubeziehen, ist eine verbesserte Zusammenarbeit der CCCs mit umliegenden Versorgungsstrukturen erforderlich. Das von der Deutschen Krebshilfe geförderte Verbundprojekt „ONCOnnect“ zielt darauf ab, die Vernetzung der CCCs zu unterstützen. Ziel ist es, eine bestmögliche Versorgung von Krebspatienten auch außerhalb von Metropolregionen zu gewährleisten.
Das Förderprogramm der Deutschen Krebshilfe
Die Deutsche Krebshilfe hat im Jahr 2007 das Förderprogramm zur Unterstützung von Spitzenzentren für Krebsbehandlung ins Leben gerufen. Dabei orientiert sich das Programm an den „Comprehensive Cancer Centers“ in den USA. Die geförderten Zentren müssen strengen Vorgaben entsprechen und eng mit anderen Einrichtungen zusammenarbeiten, um die Ergebnisse der Krebsforschung bundesweit zugänglich zu machen.
Zahlen und Fakten
Anzahl der CCCs | 14 |
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Anzahl der geförderten Standorte | 26 |
Behandelte Betroffene pro Jahr | ca. 250.000 |
Gesamtsumme der Förderung seit 2007 | über 220 Millionen Euro |
Die Deutsche Krebshilfe fördert die Onkologischen Spitzenzentren für einen Zeitraum von vier Jahren, anschließend müssen sie sich erneut bewerben.
Weitere Informationen unter www.krebshilfe.de