Berlin Aktuell

Das Paket meiner Nachbarin liegt seit Wochen in meiner Wohnung: Eine Geschichte von ungeliebten Schuhkartons und unfertigen Übergaben

In Berlin gibt es manchmal merkwürdige Situationen, die man kaum glauben kann. Ein Beispiel dafür ist das Paket einer Nachbarin, das seit Wochen in meiner Wohnung liegt und darauf wartet, abgeholt zu werden. Am Anfang habe ich es noch im Flur stehen lassen, aber nach drei Tagen habe ich es in meine Abstellkammer gebracht. Dort liegt es nun schon eine ganze Weile. Ab und zu wird es etwas hin und her geschoben, aber sonst passiert nichts damit.

Der Paketbote hat mich damals gefragt, ob ich es vorübergehend annehmen könne, da meine Nachbarin manchmal andere Leute bittet, ihre Pakete für sie anzunehmen. Natürlich habe ich zugestimmt, aber ich habe mich auch verpflichtet gefühlt, mich zeitnah um die Abholung des Pakets zu kümmern. Bei meiner Nachbarin scheint das jedoch nicht der Fall zu sein. Das Paket wird einfach dort liegengelassen und niemand scheint sich darum zu kümmern.

Ich frage mich, was wohl in dem Paket ist. Vielleicht etwas Essbares, das langsam vor sich hin schimmelt? Oder vielleicht etwas ganz Leckeres wie eine Packung Zartbitterschokolade mit Nusssplittern? In diesem Fall würde ich das Paket gerne retten. Aber vielleicht muss auch meine Nachbarin gerettet werden. Sollte ich das Paket einfach vor ihre Tür stellen? Allerdings besteht die Gefahr, dass es jemand stiehlt.

Während ich überlege, was ich tun soll, erscheint letzte Woche wieder der Paketbote. Diesmal hat er ein Paket für mich dabei. Als ich das zweite Paket unter seinem Arm sehe, denke ich nur: "Oh nein, das andere liegt immer noch hier rum." Der Paketbote zeigt allerdings kein Verständnis und meint nur: "Ach, kommen Sie, die wohnt direkt unter Ihnen." Dabei verstehe ich nicht, was das mit der ganzen Sache zu tun hat.

Siehe auch  Brand in Wohnhaus: Bewohner retten sich selbst - Feuerwehr im Großeinsatz

Ich bitte den Paketboten, das alte Paket mitzunehmen, aber er lehnt ab und wirft stattdessen einen Zettel in den Briefkasten meiner Nachbarin. Auch ich schreibe ihr einen Zettel und bitte sie, das Paket abzuholen oder sich bei mir zu melden. Es muss doch möglich sein, einen Termin im Hausflur zu vereinbaren und das Paket endlich loszuwerden.

Während das neue Paket noch am selben Tag von seiner rechtmäßigen Besitzerin abgeholt wird, liegt das alte Paket immer noch in meiner Abstellkammer und wartet. Es scheint sich niemand dafür zu interessieren. Hoffentlich wird sich meine Nachbarin bald melden und das Paket abholen, damit ich endlich Platz in meiner Abstellkammer bekomme.

Daniel Wom

Der in Berlin geborene Daniel Wom ist ein versierter Journalist mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Er hat an der Freien Universität Berlin Journalistik und Wirtschaftswissenschaften studiert und arbeitet seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Daniel hat für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und ist bekannt für seine tiefgründigen Analysen und klaren Darstellungen komplexer Sachverhalte. Er ist Mitglied im Deutschen Journalisten-Verband und hat mehrere Auszeichnungen für seine exzellente Berichterstattung erhalten. In seiner Freizeit erkundet Daniel gerne die vielfältige Kulturszene Berlins und ist leidenschaftlicher Webentwickler.

Ähnliche Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"
Schließen

Adblock erkannt!

Adblocker speichern und verwenden Ihre personenbezogenen Daten und verkaufen diese u.U. an Dritte weiter. Schalten Sie in Ihrem und unserem Interesse den Adblocker aus. Keine Angst, wir verwenden keine Popups oder Umleitungen. Ein paar kleine, unauffällige Banner finanzieren uns einen Kaffee. Sonst gibt's hier keine Werbung.