Berlin zieht jedes Jahr viele Touristen an, darunter auch Mitglieder der LGBTQ-Community. Laut dem LGBTQ Travel Ranking von TUI steht Berlin ganz oben auf der Liste der Reiseziele für diese Zielgruppe. Hier sollen alle Menschen dieselben Rechte haben, unabhängig von ihrer sexuellen Orientierung.
Der Christopher Street Day (CSD), der am morgigen Samstag in Berlin stattfindet, ist ein deutliches Zeichen für die Rechte der LGBTQ-Community. Die Teilnehmer demonstrieren unter dem Motto „Sei ihre Stimme – und unsere! … für mehr Empathie und Solidarität!“.
Für viele Menschen in der LGBTQ-Community ist es nicht einfach, in andere Länder zu reisen, da sie dort strafrechtlich verfolgt oder nicht geschützt werden. In Deutschland identifizieren sich laut einer YouGov-Umfrage 7 Prozent der Bevölkerung als Teil der LGBTQ-Community, wobei die Dunkelziffer wahrscheinlich höher liegt.
Aus diesem Grund ist es besonders wichtig, dass diese Bevölkerungsgruppe weiß, welche Reiseziele sicher sind und in denen sie keine Probleme erwarten müssen. Im LGBTQ Travel Ranking sind vor allem europäische und deutsche Städte vertreten, während keine einzige Destination aus arabischen Ländern aufgeführt ist.
Neben Berlin haben es auch Köln, Frankfurt und Hamburg unter die Top 10 der Reiseziele geschafft. München landete auf Platz 11, direkt hinter der englischen Stadt Brighton. Dresden und Düsseldorf sind auch auf der Liste zu finden.
Die am höchsten bewerteten Reiseziele bieten verschiedene Vorteile für queere Menschen. Dazu gehören ein Nachtleben, das die LGBTQ-Community einschließt, eigene Pride-Veranstaltungen wie der CSD in Berlin, Denkmäler und Museen mit LGBTQ-Bezug, die Erlaubnis gleichgeschlechtlicher Ehen, Antidiskriminierungsgesetze, Rechte für Transgender-Menschen, die offizielle Anerkennung des nicht-binären Geschlechts, eine hohe Akzeptanz für Homosexualität im Alltag und die Verfügbarkeit von Medikamenten zur Prävention von HIV-Infektionen nach Kontakt mit HIV-Infizierten.
Allerdings erhielt Berlin in der Kategorie „Gesetze gegen Hassreden und Hassverbrechen“ keine positive Bewertung. Trotzdem wird die Stadt sicherlich viele Demonstranten für die LGBTQ+-Community beim CSD am 22. Juli 2023 zusammenbringen.
Wenn Sie mehr über den CSD in Berlin erfahren möchten, können Sie hier weitere Informationen finden.