Verkehrswende in Oberschöneweide: Wuhlheide-Brücke komplett abgerissen!

Roedernstraße 2, 12459 Berlin, Deutschland - Ab Freitagnachmittag, dem 5. Juni 2025, wird die Kreuzung unter der abgerissenen Brücke an der Wuhlheide für den Autoverkehr freigegeben. Wie rbb24 berichtet, können Pkw nun in den Bereich einfahren, während die Straßenbahn bereits wieder ihre gewohnte Strecke befahren kann. Die Brücke in Berlin-Oberschöneweide wurde vollständig abgerissen, und die Verkehrsverwaltung plant, die gesamte Baustelle bis spätestens zum 27. Juni 2025 zu räumen.
Die Verbindungsachse zwischen Treskowallee und Edisonstraße wird ab circa 14 Uhr jeweils einspurig für den Verkehr geöffnet. Am Samstagmittag um 12 Uhr sollen zudem die äußeren Fahrbahnen zwischen Rummelsburger Straße und der Straße An der Wuhlheide für Kraftfahrzeuge freigegeben werden. Trotz der neuen Verkehrsregelungen bleibt das Linksabbiegen von der Rummelsburger Straße in die Treskowallee vorerst nicht möglich. Straßenbahnen, Rettungswagen, Polizei, Feuerwehr sowie Fuß- und Radverkehr durften den Bereich bereits seit einer Woche nutzen.
Baumaßnahmen und deren Hintergründe
Die Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt (SenMVKU) hatte bereits am 20. Oktober 2023 die STRABAG AG Direktion Nord-Ost Berlin mit dem Rückbau der Brücke beauftragt. Die Bauarbeiten umfassten mehrere Meilensteine, darunter die Freigabe der Straßenbahntrasse und die Wiederherstellung der Fuß- und Radverbindungen unter der ehemaligen Brücke bis Ende der 22. Kalenderwoche. Um diese Vorgaben fristgerecht zu erreichen, waren Tag- und Nachtarbeiten, einschließlich lärmintensiver Nachtarbeit, notwendig, wie berlin.de festgestellt hat.
Zur Verkehrssituation unter der abgerissenen Brücke verzeichnete man im Jahr 2023 täglich etwa 20.000 Fahrzeuge, die unter der Brücke fuhren, sowie rund 17.000 Fahrzeuge, die die Brücke selbst benutzten. Dies zeigt die hohe Verkehrsbelastung, der die Infrastruktur in Berlin ausgesetzt ist.
Zukunft der Verkehrsinfrastruktur
Die Verkehrsverwaltung prüft derzeit, wie die Kreuzung in Zukunft neu gestaltet werden könnte. Erste Ergebnisse dieser Prüfung sollen im Herbst 2025 vorliegen. Die realistische Option, die Brücke nicht wiederaufzubauen, wird in diesem Zusammenhang intensiv diskutiert. Insgesamt gibt es in Berlin etwa 867 Brücken, die aus verschiedenen Materialien wie Beton, Stein, Holz und Stahl gebaut wurden. Viele dieser Brücken sind über 100 Jahre alt und denkmalgeschützt. Ihre Instandhaltung ist aufgrund der stetigen Verkehrsbelastungen besonders wichtig, wie berlin.de berichtet.
Über die Zukunft vieler Brückenprojekte in Berlin wird in den kommenden Jahren entschieden, wobei einige Brücken saniert oder durch Ersatzneubauten ersetzt werden müssen. Diese Maßnahmen sind entscheidend für einen besseren Verkehr und die Sicherheit in der Hauptstadt.
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Ort | Roedernstraße 2, 12459 Berlin, Deutschland |
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