VBB-Begleitservice bleibt! Mobilität für alle in Berlin gesichert

Berlin, Deutschland - Am 28. Mai 2025 gibt es positive Nachrichten für mobilitätseingeschränkte Fahrgäste in Berlin. Der VBB-Begleitservice, der speziell für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen ins Leben gerufen wurde, kann in seiner bisherigen Form fortgeführt werden. Diese Entscheidung wurde von der Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt sowie der Senatsverwaltung für Finanzen in Zusammenarbeit mit dem Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) getroffen, die die finanziellen Grundlagen hierfür geschaffen haben. Dies bedeutet, dass die wichtige Unterstützung für Nutzer von Rollstühlen, Rollatoren und für seh- oder hörbehinderte Menschen weiterhin verfügbar ist.

Der VBB-Begleitservice bietet täglich zwischen 7:00 und 22:00 Uhr Begleitungen an. Diese Dienstleistung umfasst bis zu 100 Begleitungen pro Tag, wobei die Servicemitarbeiter*innen in speziellen Mobilitätstrainings geschult werden, um den Bedürfnissen der Nutzer gerecht zu werden. Die Senatorin für Mobilität, Ute Bonde, betont die hohe Bedeutung dieses Angebots für die betroffenen Menschen. Ihr Kollege, Stefan Evers, der Senator für Finanzen, hebt die verlässliche Finanzierung und die Erhaltung sozialer Infrastruktur als zentrale Aspekte hervor.

Umfang und Buchung des Begleitservices

Der VBB-Begleitservice steht nicht nur Nutzern von Rollstühlen und Gehhilfen offen, sondern auch seh- oder hörbehinderten sowie stark verunsicherten Personen. Gegenwärtig können Begleitungen im gesamten Tarifbereich Berlin AB, einschließlich des Flughafens BER, angeboten werden. Die Buchung erfolgt entweder über ein Online-Formular oder telefonisch und muss mindestens einen Tag im Voraus vorgenommen werden, um eine reibungslose Organisation zu gewährleisten.

• Begleitservice von der Wohnungstür zur Zieladresse und zurück
• Begleitzeiten: täglich von 7:00 bis 22:00 Uhr
• Buchungsanfragen telefonisch von Montag bis Freitag, 9:00 bis 16:00 Uhr

Die Begleiter sind an speziell beschrifteter Bekleidung zu erkennen und der Service selbst ist kostenlos, solange die Fahrgäste einen gültigen VBB-Fahrausweis besitzen. Diese Maßnahme ist besonders wichtig, da der VBB mit verschiedenen Verkehrsunternehmen zusammenarbeitet, um die Service- und Informationsangebote für mobilitätseingeschränkte Kunden kontinuierlich zu verbessern, was seit dem Start des Services im Oktober 2008 erfolgt.

Barrierefreiheit im öffentlichen Personennahverkehr

Trotz dieser positiven Neuigkeiten bleibt die Herausforderung der vollständigen Barrierefreiheit im ÖPNV ein zentrales Thema. Das Personenbeförderungsgesetz (PBefG) forderte bis zum 1. Januar 2022 eine umfassende Barrierefreiheit, doch viele Einrichtungen sind noch nicht vollständig umgesetzt. Experten weisen darauf hin, dass an der Finanzierung und der Personalausstattung der Verwaltungen gearbeitet werden muss, um den barrierefreien Ausbau voranzutreiben. Die Kommunen müssen sich auf die Sanierung priorisierter Verkehrsknotenpunkte konzentrieren, während viele Umbauten bei älteren Haltestellen noch ausstehen.

Insgesamt wird die Entwicklung der Barrierefreiheit im ÖPNV positiv evaluiert. Thomas Kiel, vom Deutschen Städtetag, hebt hervor, dass bereits viel erreicht wurde. Jedoch bleibt die Herausforderung, dass die finanziellen Mittel sowohl vom Bund als auch von den Ländern für den barrierefreien Ausbau nicht ausreichen. Die Situation ist daher eine ständige Aufgabe für die Verantwortlichen, um eine echte Teilhabe aller Bürgerinnen und Bürger zu gewährleisten.

Für weitere Informationen über den VBB-Begleitservice besuchen Sie bitte VBB. Hintergründe zur Barrierefreiheit im ÖPNV finden Sie auf Aktion Mensch, während aktuelle Entwicklungen auf berlin.de einsehbar sind.