Union Berlin: Kaderumbau mit neuen Zielen – Wer bleibt, wer geht?
Union Berlin: Kaderumbau mit neuen Zielen – Wer bleibt, wer geht?
Berlin, Deutschland - Am 7. Juli 2025 hat der 1. FC Union Berlin seit einem Monat keine neuen externen Neuzugänge vermeldet. Der Sport-Geschäftsführer Horst Heldt verfolgt jedoch eine klar definierte Strategie zur Kaderplanung. Der Verkauf von Benedict Hollerbach nach Mainz hat zusätzliche finanzielle Mittel zur Verfügung gestellt, die Heldt dazu nutzen möchte, den Kader sowohl zu verkleinern als auch zu verstärken, um die vorhandenen Ressourcen effizienter zu nutzen. Bisher wurden Andrej Ilic, Woo-yeong Jeong, Oliver Burke und Ilyas Ansah als Neuzugänge für die Offensive angekündigt.
Ein zentrales Augenmerk liegt auf der Torhüterposition, wo Frederik Rönnow als unangefochtene Nummer Eins gilt. In der letzten Saison konnte er beeindruckende vier Elfmeter halten. Mit den Abgängen von Alexander Schwolow und Lennart Grill ist Union jedoch gezwungen, einen neuen Torhüter zu verpflichten. Gleichzeitig stehen Innenverteidiger Danilho Doekhi und Diogo Leite auf der Wechsel-Liste, während Doekhi aufgrund seiner Ausstiegsklausel und Leites Vertragslaufzeit eine potenzielle Baustelle für die Kaderplanung darstellen.
Aktuelle Herausforderungen in der Kaderplanung
Horst Heldt zeigt sich optimistisch, was die Fähigkeiten von Danilho Doekhi angeht, und betont die Notwendigkeit, seine Vertragssituation genau zu beobachten. Beide Innenverteidiger werden von Klubs im In- und Ausland umworben, was Union Berlin unter Zeitdruck setzt, um im Falle eines Transfers finanziell profitieren zu können. Paul Jaeckel und Kevin Voigt stehen ebenfalls vor einer ungewissen Zukunft, da Voigt vermutlich eine Abfindung kosten könnte. Gleichzeitig haben Leopold Querfeld und Oluwaseun Ogbemudia die Zuversicht des Vereins, um die Defensive zu stärken.
Die zentrale Mittelfeldposition sieht einen harten Konkurrenzkampf um die wenigen Plätze vor; Spieler wie Aljoscha Kemlein, Rani Khedira, Andras Schäfer, Jannik Haberer, Laszlo Benes, Lucas Tousart und Alex Kral werden um zwei bis drei Positionen kämpfen. Während Lucas Tousart und Alex Kral hohe Gehälter beziehen, konnten sie bisher nicht überzeugen, was ihre sportliche Zukunft fraglich erscheinen lässt.
Union Berlin plant, die strategischen Ansätze aus der Vergangenheit, die mit Spielern wie Becker und Awoniyi verbunden sind, erfolgreich fortzusetzen. Nach einem weniger erfolgreichen Transferfenster im Sommer 2023 will der Klub nun gezielt auf ablösefreie Spieler von hoher Qualität setzen. Oliver Ruhnert, der Chefscout des Vereins, hat bereits mit der Suche nach geeigneten Kandidaten begonnen.
Marktanalyse und Transferstrategie
Der Fußball Transfermarkt bleibt dynamisch. In der aktuellen Saison 2024/2025 verzeichnete die Bundesliga ein Transferdefizit, da die Ausgaben die Einnahmen überstiegen. Die 1. Fußball-Bundesliga zählt zu den finanzstärksten Ligen Europas, hat jedoch im Vergleich zur englischen Premier League in den letzten Jahren an Dominanz im Transfergeschäft verloren. Diese Liga verzeichnete in der Saison 2024/2025 Ausgaben von rund 2,8 Milliarden Euro für Spielertransfers, was zu einem erheblichen Wettbewerb um die besten Spieler führt. Beispiele für hohe Transfers sind Spieler wie Jhon Durán, der für rund 77 Millionen Euro von Aston Villa zu Al-Nassr wechselte, und Neymar, der 2017 für 222 Millionen Euro von FC Barcelona zu Paris St. Germain wechselte.
Die kommenden Wochen werden entscheidend für den 1. FC Union Berlin. Während Horst Heldt und sein Team an der Verjüngung und Verstärkung des Kaders arbeiten, bleibt abzuwarten, wie sich die Situation an der Transferfront weiterentwickeln wird.
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Ort | Berlin, Deutschland |
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