Schneller Schulbau aus Holz: Treptow-Köpenick setzt auf Nachhaltigkeit!

Im Rahmen der Berliner Schulbauoffensive entstehen bis 2026 32 nachhaltige Modulbau-Schulen aus Holz zur Förderung zeitgemäßer Bildungsansprüche.
Im Rahmen der Berliner Schulbauoffensive entstehen bis 2026 32 nachhaltige Modulbau-Schulen aus Holz zur Förderung zeitgemäßer Bildungsansprüche. (Symbolbild/Mein Berlin)

Treptow-Köpenick, Deutschland - Modulare Ergänzungsbauten (MEB) in Holzbauweise sind ein zukunftsweisendes Projekt, das der wachsenden Zahl an Schülerinnen und Schülern in Berlin gerecht wird. Die Nutzung von vorgefertigten Holzmodulen ermöglicht eine schnelle, flexible und nachhaltige Lösung, die die kurz- und mittelfristigen Bedürfnisse der Schullandschaft bedienen kann. Mit der Eröffnung eines neuen Holz-MEB an der Bouché-Schule in Treptow-Köpenick zeigt die Berliner Schulbauoffensive, wie effektiv der Ansatz ist. Bezirksbürgermeister Oliver Igel sowie Vertreter der Senatsverwaltung und des Bezirksamts würdigten die gelungene Umsetzung und die damit verbundenen Vorteile für den Schulbetrieb. Laut berlin.de stellt Staatssekretär Dr. Torsten Kühne die Nachhaltigkeit, Schnelligkeit und Kindgerechtigkeit der Bauweise in den Vordergrund.

Der neue Holz-MEB bietet nicht nur zusätzliche Plätze für Schulkinder, sondern auch helle, großzügige und barrierefrei zugängliche Räumlichkeiten. Das bauliche Konzept ist auf die zeitgemäßen Anforderungen an die Pädagogik ausgerichtet, einschließlich Ganztagsunterricht und inklusive Bildung. Besonders hervorzuheben ist die Förderung von gemeinsamem Lernen durch die Nutzung der Räume durch erste bis dritte Klassen. Bezirksstadtrat Marco Brauchmann betont die Bedeutung dieses neuen Erweiterungsbaus für die wachsende Stadt.

Nachhaltige Bauweise und kurze Bauzeiten

Die Berliner Schulbauoffensive setzt auf eine nachhaltige und ressourcenschonende Bauweise, die aus den Erfahrungen mit bestehenden Holzmodulschulen entwickelt wurde. Wie dabonline.de berichtet, sollen bis 2026 über 60 neue Schulgebäude entstehen. Modularer und serieller Bau wird eingesetzt, um Bauzeiten zu verkürzen. Ein Beispiel hierfür ist die Bernhard-Grzimek-Schule, deren Rohbau in nur 11 Tagen montiert wurde und die aus 96 vorproduzierten Holzmodulen besteht.

Der kluger Einsatz von vorgefertigten Komponenten verkürzt nicht nur die Bauzeiten auf rund zehn Monate nach Übergabe des Grundstücks, sondern reduziert auch die Störungen des laufenden Schulbetriebs. Die Baukosten für einen Holz-MEB liegen bei etwa 10 Millionen Euro. Dabei kann das Gesamtkonzept an verschiedene Grundstückssituationen angepasst werden, um eine optimale Nutzung zu gewährleisten.

Pädagogische Ansprüche und moderne Raumkonzepte

Die geplanten Holz-MEBs erfüllen hohe pädagogische Ansprüche hinsichtlich Gestaltung und Ausstattung. Jedes Gebäude ist dreigeschossig, barrierefrei und mit einer Grundfläche von 52 m x 20 m sowie einer Höhe von bis zu 10 m ausgestattet. Die Räumlichkeiten sind so gestaltet, dass sie verschiedene pädagogische Ansätze unterstützen, darunter Ganztagsbetreuung und inklusive Bildung. Planungen sehen unter anderem 16 allgemeine Unterrichtsräume sowie den provisionellen Bau einer eigenen Mensa vor, die die Schülerverpflegung sicherstellt. Darüber hinaus sind Photovoltaikanlagen für eine nachhaltige Energieversorgung vorgesehen, betont berlin.de.

Mit diesen zahlreichen Maßnahmen und dem Fokus auf die Verwendung von Holz als nachwachsendem Baustoff setzt Berlin ein deutliches Zeichen für den Klimaschutz und die Zukunft der Bildung.

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Ort Treptow-Köpenick, Deutschland
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