Berliner Aktionstag: Vielfalt für Natur und Bildung im Fokus!

Berliner Pressemitteilung zum Internationalen Tag für Biologische Vielfalt: Bedeutung der Stadtnatur und Umweltbildung betont.
Berliner Pressemitteilung zum Internationalen Tag für Biologische Vielfalt: Bedeutung der Stadtnatur und Umweltbildung betont. (Symbolbild/Mein Berlin)

Berlin, Deutschland - Am 22. Mai 2025, dem Internationalen Tag für Biologische Vielfalt, haben Prof. Johannes Vogel, der Generaldirektor des Museums für Naturkunde, und Britta Behrendt, die Staatssekretärin für Klimaschutz und Umwelt, die Vielfalt an Umweltbildungsangeboten im Museum vorgestellt. In ihrer Präsentation betonten die beiden Experten die entscheidende Rolle, die Zugänge zur Stadtnatur für das Wohlbefinden der Berliner Stadtbevölkerung spielen. Dies ist besonders wichtig in einer Zeit, in der Urbanisierung und Ressourcenverbrauch zu einer gefährlichen Umweltzerstörung in städtischen Gebieten führen.

Wie berlin.de berichtet, umfasst das Angebot Umweltbildungsprogramme für Kitas, Schulen und Nachbarschaftsvereine. Ziel dieser Initiativen ist es, insbesondere weniger erreichbare Gruppen zu aktivieren und für den Schutz der natürlichen Umgebung zu sensibilisieren. „Der Erhalt der biologischen Vielfalt betrifft alle Bürger“, stellte Behrendt klar und hob die Notwendigkeit von Bildung und Forschung hervor, um den Biodiversitätsverlust aktiv zu bekämpfen.

Aktiv und nachhaltig lernen

Im Rahmen der Sprühaktion „Ich bin ein grüner Lernort“ wird die Sichtbarkeit von über 700 grünen Lernorten in Berlin erhöht. Dies geschieht an einem Aktionstag im Museum für Naturkunde, der von dem interdisziplinären Pilotprojekt „Vielfalt Verstehen“ und den Koordinierungsstellen für Natur-, Umwelt-, Klima- und Nachhaltigkeitsbildung in den Stadtteilen Mitte und Reinickendorf gestaltet wird. Die Projekte werden nicht nur von der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz (SenMVKU), sondern auch von den Bezirksämtern gefördert.

Ein besonderes Augenmerk wird auf die Verbindung von Umweltbildungsprojekten mit der Forschung zur biologischen Vielfalt in Berlin gelegt. Es werden innovative Ansätze verfolgt, um die Menschen für den Natur- und Umweltschutz zu gewinnen. Die Stadtnatur hat eine doppelte Funktion: Sie trägt sowohl zum Biodiversitäts- als auch zum Klimaschutz bei, wie in einer Publikation des Bundesamts für Naturschutz dargelegt wird. Die EU-Biodiversitätsstrategie 2030 zielt darauf ab, den derzeitigen Verlust biologischer Vielfalt umzukehren, und fordert von den Mitgliedsländern, sich aktiv für den Schutz und die Wiederherstellung der Natur einzusetzen.

Herausforderungen in urbanen Räumen

Urbanisierung, der steigende Ressourcenverbrauch und die emittierten Schadstoffe stellen eine erhebliche Bedrohung für die Umwelt dar. Dennoch haben Städte auch das Potenzial, ein nachhaltiges Leben für viele Menschen zu ermöglichen. Um diese Möglichkeiten zu nutzen, wird es empfohlen, für Städte mit mehr als 20.000 Einwohnern städtische Begrünungspläne zu erstellen und umzusetzen, damit städtische Grünausdehnungen gefördert werden und ein besserer Zugang zur Natur geschaffen wird. Dies könnte auch dazu beitragen, die Lebensqualität in urbanen Räumen zu steigern und die Biodiversität zu fördern, wie das Bundesamt für Naturschutz ausführt.

Die kontinuierliche Zusammenarbeit zwischen der SenMVKU und dem Museum für Naturkunde wird als zentraler Erfolgsfaktor für die Biodiversitätsforschung und Umweltbildung hervorgehoben. Zukünftig gilt es, nicht nur das Bewusstsein für die Herausforderungen und Chancen der Stadtnatur zu schärfen, sondern auch konkrete Maßnahmen zu ergreifen, um die Vielfalt der Natur zu fördern und den Lebensraum der kommenden Generationen zu sichern.

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Ort Berlin, Deutschland
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