Gefahr durch Eichenprozessionsspinner: Warnungen für Reinickendorf!

In Reinickendorf wurden vermehrt Gespinste von Gespinstmotten und Eichenprozessionsspinnern entdeckt. Bürger werden gewarnt.
In Reinickendorf wurden vermehrt Gespinste von Gespinstmotten und Eichenprozessionsspinnern entdeckt. Bürger werden gewarnt. (Symbolbild/MB)

Gefahr durch Eichenprozessionsspinner: Warnungen für Reinickendorf!

Reinickendorf, Deutschland - In den Parks und Grünanlagen des Bezirks Reinickendorf sind derzeit verstärkt Gespinste zu beobachten, die hauptsächlich von Gespinstmotten stammen. Diese Schmetterlingsart gehört zur Familie der Nachtfalter und erfreut sich in den letzten Jahren einer steigenden Verbreitung. Julia Schrod-Thiel, die Bezirksstadträtin für Ordnung, Umwelt und Verkehr, betont, dass von diesen mottenartigen Geschöpfen für Menschen keine Gefahr ausgeht. Im Gegensatz dazu haben die Raupen des Eichenprozessionsspinners, die vermehrt in den letzten Jahren aufgetreten sind, potenziell gesundheitsgefährdende Eigenschaften.

Die Gespinstmotten legen ihre Eier im Juli und August an den Zweigen von Sträuchern und Bäumen ab. Die schlüpfenden Raupen überwintern und beginnen ab April mit dem Fraß an den jungen Trieben. Ab Anfang Mai sind die Raupen dann zu sehen, wenn sie auffällige, weiße Netze um Gehölzteile oder kleinere Pflanzen spinnen. Zwar können die betroffenen Pflanzen durch den Blattfraß geschwächt werden, jedoch erholen sie sich in der Regel gut nach der Befallsperiode, so berlin.de.

Warnung vor dem Eichenprozessionsspinner

mdr.de aufzeigt.

Das Bezirksamt meldet, dass sie vermehrt Hinweise auf den Eichenprozessionsspinner erhalten haben. Zu diesem Zweck wurden Warnschilder an Straßenrändern und in Parks aufgestellt, um Bürger über die potenzielle Gefahr zu informieren. Die Bürger werden eindringlich gebeten, befallene Eichen zu meiden und Raupen oder Nester nicht zu berühren, um gesundheitliche Risiken zu vermeiden. Auch die Raupen der Gespinstmotten sind zwar nicht gefährlich, dennoch können die dichten Gespinste in den Bäumen beunruhigend wirken.

Ursachen für die Verbreitung

Die Vermehrung der Gespinstmotten wird durch milde Winter und ein trockenes, warmes Frühjahr begünstigt. In Mitteleuropa existieren über 70 Arten von Gespinstmotten, die jeweils auf bestimmte Futterpflanzen spezialisiert sind. Zu den häufigsten zählen die Apfel-Gespinstmotte und die Pflaumen-Gespinstmotte, die jeweils spezifische Baumarten befallen (z.B. Apfel- und Kirschbäume). Im Gegensatz dazu sind die Raupen des Eichenprozessionsspinners überwiegend an Eichen zu finden und können in großen Gruppen auftreten, was ebenfalls zu vermehrten Bedenken in der Bevölkerung führt, wie mdr.de berichtet.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die betroffenen Bürger im Interesse ihrer eigenen Gesundheit und der Gesundheit der Pflanzen in ihrem Umfeld vorsichtig sein sollten, um den potenziellen Gefahren zu entkommen, die sowohl von Gespinstmotten als auch vom Eichenprozessionsspinner ausgehen können.

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OrtReinickendorf, Deutschland
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