150 Jahre Waidmannslust: Feiern, Erinnern und Gemeinsamkeit!

Bezirksbürgermeisterin Demirbüken-Wegner feiert 150 Jahre Waidmannslust mit Festen und Aktivitäten im Kiez, bis Oktober 2025.
Bezirksbürgermeisterin Demirbüken-Wegner feiert 150 Jahre Waidmannslust mit Festen und Aktivitäten im Kiez, bis Oktober 2025. (Symbolbild/MB)

150 Jahre Waidmannslust: Feiern, Erinnern und Gemeinsamkeit!

Waidmannslust, Deutschland - Am 22. Juni 2025 wurde im Gemeindegarten an der Königin-Luise-Kirche ein bedeutendes Jubiläum gefeiert. Bezirksbürgermeisterin Emine Demirbüken-Wegner (CDU) sprach anlässlich des 150-jährigen Bestehens von Waidmannslust und der 130-jährigen Geschichte der Freien Scholle. In ihrer Rede hob sie die Bedeutung dieser Zahlen hervor, die in Wirklichkeit Geschichten von Menschen erzählen, die ihren Stadtteil lieben und aktiv mitgestalten. Die Transformation Waidmannslusts von einem Waldgasthof zu einem lebendigen Kiez wurde dabei besonders gewürdigt.

Demirbüken-Wegner betonte die zahlreichen Aktivitäten, die die Gemeinschaft miteinander verbindet, wie Kaffeeklatsche, Spielplätze für Kinder und das Engagement von Ehrenamtlichen. Ein herzlicher Dank ging an die Initiative Waidmannslust und namentlich an Wolfgang Nieschalk, Bernd Verkin und Pfarrer Christoph Anders, die maßgeblich an der Organisation der Feierlichkeiten beteiligt sind. Im Rahmen des Jubiläumsjahres sind zahlreiche Veranstaltungen geplant, darunter Kiezputzaktionen, Ausstellungen sowie Konzerte und Lesungen.

Jubiläumsprogramm und Bürgerschaftliches Engagement

Das Jubiläum von Waidmannslust wird bis zum 5. Oktober 2025 gebührend gefeiert. Die Geschichte der Gegend begann 1875 mit einem Wirtshaus namens „Waidmannslust“ in einem Wald- und Forstgebiet zwischen Tegel und Lübars. Rund 25 Jahre später entwickelte sich der Ort zu einer Landhaus- und Villensiedlung. Die Königin-Luise-Kirche, die 1913 eingeweiht wurde, ist ein weiteres Zeugnis dieser Entwicklung.

Das Jubiläumsprogramm wird von der Initiative Waidmannslust und Bürgern organisiert und umfasst auch eine historische Fotoausstellung, die ab dem 22. Juni im Pfarrhaus gezeigt wird. Ein Vortrag zur Geschichte von Waidmannslust wird im Museum Reinickendorf am 22. Juli 2025 stattfinden. Zudem wurden zwei Bänke, darunter eine altersgerechte Quassel-Bank, vom Bezirksamt gestiftet. Diese Bank wird als „Bank gegen Einsamkeit“ bezeichnet und soll einen Ort der Begegnung schaffen, während eine Sitzbank in der Nähe des Jubiläumsbrunnens als Gemeinschaftsprojekt aufgestellt werden soll.

Ein Blick in die Geschichte und Zukunft Waidmannslusts

Demirbüken-Wegner schloss ihre Ansprache mit den Worten, dass Waidmannslust ein Gefühl ist, das Freundlichkeit und Gastfreundschaft verkörpert. Tradition und Zukunft werden in diesem Kiez eng miteinander verbunden. Im Kontext einer sich stetig wandelnden urbanen Landschaft spielt das Engagement der Bürger eine entscheidende Rolle. Städte sind soziale Organismen, die sich ständig verändern und historische Schichten aufbauen, wie die bpb beschreibt.

Die Geschichten und Traditionen eines Stadtteils wie Waidmannslust sind Teil eines größeren gesellschaftlichen Wandels. Durch Initiativen wie diese wird nicht nur das Gemeinschaftsgefühl gestärkt, sondern auch die Identität des Stadtteils gefestigt. Das Augenmerk auf historische Wurzeln und bürgerschaftliches Engagement sind entscheidend für die Lebensqualität und soziale Teilhabe der Anwohner.

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OrtWaidmannslust, Deutschland
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