Preis-Schock im Freibad: Berlin erhöht Eintrittskosten um 27%!

Kreuzberg, Deutschland - In Berlin-Kreuzberg, bekannt als „Prinzi“, öffnet am kommenden 4. Mai 2025 das beliebte Freibad seine Türen für die Sommersaison. Die Berliner Bäder-Betriebe haben jedoch angekündigt, die Preise erstmals seit elf Jahren zu erhöhen. Ein Tagesticket wird dann 7 Euro kosten, eine Erhöhung von 1,50 Euro im Vergleich zu den bisherigen 5,50 Euro. Diese Preiserhöhung betrifft vor allem Familien mit geringerem Einkommen, die auf preiswerte Freizeitmöglichkeiten angewiesen sind. Das Freibad in Kreuzberg ist besonders wichtig für viele Anwohner, die in einer Umgebung mit wenig öffentlichen Wasserflächen leben und oft lange Schlange stehen müssen, um einen Platz zu ergattern.

Die Änderungen sind Teil eines umfassenden neuen Tarifsystems, das ab dem 5. Mai 2025 vollumfänglich gültig sein wird. Neben dem Prinzenbad wurden auch andere Freibäder in verschiedenen Kategorien eingeteilt. So kosten die günstigsten Bäder, wie das Kinderbad Marzahn oder das Sommerbad Staaken-West, 6 Euro. Kombibäder liegen bei 6,50 Euro. Besonders die Bäder in Kategorie 1, unter denen sich das Prinzenbad, der Insulaner, und andere befinden, verlangen nun 7 Euro für den Eintritt. Ermäßigungen sind mit 4,20 Euro möglich.

Neue Preiskategorien und Angebote

Die Preiserhöhung ist nicht auf das Freibad beschränkt; die gesamte Preisstruktur der Berliner Bäder wird überarbeitet. Anhand der Ausstattung werden die Schwimmstätten in drei Kategorien eingeteilt. Kategorie 1 beinhaltet die teuersten Bäder, die mehr Angebote bieten, während die Kategorie 3 die günstigsten Bäder mit minimaler Ausstattung umfasst. Bäder in Kategorie 1, die auch das Prinzenbad beinhalten, kosten 7 Euro für ein Tagesticket. In Kategorie 2, zu der Bäder wie das Strandbad Wannsee gehören, liegt der Preis bei 6,50 Euro. Kategorie 3 umfasst Bäder, deren Eintrittspreis auf 6 Euro festgelegt ist.

Die Erhöhung der Preise ist nicht das einzige, was sich ändern wird. Ab 5. Mai 2025 werden Online-Tickets mit bis zu 20 % Rabatt für weniger gefragte Zeitfenster angeboten. Diese Tickets können bis zu 7 Tage im Voraus gebucht und bis 48 Stunden vorher storniert werden. Vor Ort können Tickets jedoch nur zu Standardpreisen erworben werden, was die Zugänglichkeit, besonders für einkommensschwache Familien, weiter einschränken könnte.

Folgen für die Anwohner

Die Auswirkungen der Preiserhöhungen sind für viele Berliner Familien besorgniserregend, da insbesondere in den Stadtteilen Neukölln und Kreuzberg viele Menschen auf engem Raum leben. Hier sind öffentliche Bäder eine wichtige Erholungsfläche, die nun für einige möglicherweise unerschwinglich wird. Der Aufenthalt im Freibad, der oftmals als kostengünstige Sommeraktivität angesehen wird, könnte für einkommensschwache Anwohner unzugänglich werden.

Über die Erwartungen an die neue Preisgestaltungsstrategie hinaus haben die Berliner Bäderbetriebe betont, dass die gestiegenen Betriebskosten, insbesondere für Energie und Personal, einen wesentlichen Grund für die Preiserhöhung darstellen. Diese Entwicklung wirft Fragen zur Zukunft der Freibäder in der Stadt auf, die für die Gemeinschaft zugänglich bleiben sollten. Weitere Details zur neuen Preisstruktur sind auf den Webseiten der Berliner Bäder-Betriebe, sowie in Artikeln von RBB24 und t-online zu finden.

Details
Ort Kreuzberg, Deutschland
Quellen