Marzahn-Hellersdorf: Großprojekt mit über 1000 neuen Wohnungen gestartet!

Marzahn-Hellersdorf, Deutschland - Im Bezirk Marzahn-Hellersdorf entstehen bedeutende Wohnbauprojekte, darunter der Bau von über 1000 Wohnungen sowie 370 studentischen Apartments auf dem ehemaligen Knorr-Bremse-Gelände. Diese Maßnahmen sind Teil eines umfassenden Planungsprozesses, der eine verbesserte Lebensqualität für die Anwohner schaffen soll. Die geplante Infrastruktur umfasst zudem Einkaufsmöglichkeiten, eine Kindertagesstätte (Kita), eine Jugendfreizeiteinrichtung und ein Nachbarschaftszentrum. Die Anbindung des 11 Hektar großen Areals an den öffentlichen Nahverkehr wird als entscheidend angesehen, um die Erreichbarkeit zu gewährleisten und die Attraktivität des neuen Wohnraums zu steigern.

Die Deutsche Bahn und die Senatsverwaltung für Mobilität haben jedoch klargestellt, dass kein neuer S-Bahn-Bahnhof an der Landsberger Allee entstehen wird. Diese Entscheidung basiert auf der bereits bestehenden guten Anbindung durch die S-Bahnhöfe Marzahn und Poelchaustraße sowie der Straßenbahnhaltestelle am neuen Wohngebiet. Interessanterweise gab es bereits in den 1980er Jahren Pläne für einen neuen Bahnhof, die jedoch durch die politischen Veränderungen und die Schließung der Berliner Werkzeugmaschinenfabrik obsolet wurden. Portionsweise wurden damals die nötigen Bauarbeiten an der Bahnsteigkante und den Gleisen durchgeführt.

Bauvorhaben der DEGEWO

Parallel zu diesen Entwicklungen hat die DEGEWO mit dem Bau von zwei achtstöckigen Gebäuden mit insgesamt 140 Wohnungen in der Nähe des S-Bahnhofs Marzahn begonnen. Die Fertigstellung dieser Anlage ist für das Frühjahr 2027 geplant. Auf einer Gesamtwohnfläche von 8.240 Quadratmetern sollen verschiedene Wohnungstypen entstehen, darunter:

  • 42 Ein-Zimmer-Wohnungen
  • 42 Zwei-Zimmer-Wohnungen
  • 49 Drei-Zimmer-Wohnungen
  • 7 Vier-Zimmer-Wohnungen

Die Wohnungsgrößen variieren zwischen 42 und 99 Quadratmetern, und über 100 dieser Einheiten werden barrierefrei gestaltet. Ein bemerkenswertes Merkmal des Projekts ist, dass jede Wohneinheit mit einer eigenen Freifläche, sei es Terrasse oder Loggia, ausgestattet sein wird. Zudem werden 50% der Wohnungen öffentlich gefördert, wobei die Mieten bei 7 Euro pro Quadratmeter beginnen. Für die frei finanzierten Wohnungen steht die Miethöhe noch nicht fest.

Soziale Infrastruktur im Fokus

In Anbetracht des Anstiegs der Bevölkerung in Marzahn-Hellersdorf wird die soziale Infrastruktur zunehmend wichtiger. Berlin entwickelt gezielt Standorte für Schulen, Kitas, Sportanlagen, Bibliotheken und Musikschulen, um den steigenden Bedürfnissen gerecht zu werden. Seit 2016 erarbeiten die Bezirke Konzepte zur sozialen Infrastruktur (SIKo), die als Grundlage für eine integrierte Infrastrukturplanung dienen. Im Jahr 2023 wurde zudem eine Planungskoordination zur sozialen Infrastruktur eingerichtet, um den Austausch und Wissenstransfer zwischen den Akteuren in Bezirken und Senatsverwaltungen zu fördern.

Die Stadtregierung hat sich das Motto „weiterführen – nachjustieren – verstetigen“ auf die Fahnen geschrieben, um die Qualität und Effizienz der Planung zu verbessern. Diese koordinierte Planung ist entscheidend für die erfolgreiche Umsetzung der zahlreichen Bauprojekte in Marzahn-Hellersdorf, die darauf abzielen, ein lebenswertes Umfeld für die zukünftigen Bewohnerinnen und Bewohner zu schaffen.

Für weiterführende Informationen über die Entwicklungen im Bereich der Wohnprojekte in Marzahn-Hellersdorf können Sie die Artikel von Berlin Live, Entwicklungsstadt und Berlin.de besuchen.

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Ort Marzahn-Hellersdorf, Deutschland
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