Kreuzberg im Aufruhr: Petition für die Rettung der Reinhardswald-Grundschule!
Gneisenaustraße, 10961 Berlin, Deutschland - Die Reinhardswald-Grundschule in Berlin-Kreuzberg steht vor der Schließung. Wie die Petition zur Erhaltung der Schule beschreibt, soll der Standort bis Februar 2028 geschlossen werden. Die Schulgemeinde, bestehend aus engagierten Eltern und Lehrkräften, wehrt sich gegen diese Entscheidung, da die Schule trotz dieser Herausforderungen qualitativ hochwertige Bildungsarbeit leistet. Dies ist besonders relevant, da die Nachfrage nach Schulplätzen in der Region hoch ist, sodass mehr Anmeldungen als verfügbare Plätze vorhanden sind.
Auch die positiven Rückmeldungen von weiterführenden Schulen und die enge Zusammenarbeit mit einem Nachbargymnasium im Rahmen des Französischunterrichts unterstreichen die Bedeutung der Reinhardswald-Grundschule. Zudem fördert die Schule soziale Integration und stabile Bildungsbiografien durch ein umfassendes Ganztagsangebot und eine enge Verbindung zur ergänzenden Förderung.
Schließungspläne und bauliche Mängel
Wie der Tagesspiegel berichtet, ist das Schulgebäude stark asbestbelastet und wies erhebliche bauliche Mängel auf, insbesondere im Brandschutz. Das Landesgutachten sieht bis zum 31. Januar 2028 eine Betriebserlaubnis vor, jedoch wird ein Neubau als wirtschaftlichere und baulich sinnvollere Lösung angestrebt.
Die Schulgemeinde hat bereits seit dem letzten Schuljahr demonstriert, um für den Erhalt des Standorts zu kämpfen. Trotz der Unklarheiten bezüglich der realisierbaren Neubauten in der Gegend hofft das Bezirksamt auf eine Entscheidung vor den Sommerferien. Ein geplanter Neubau könnte bis zu 430 Schüler aufnehmen, was dem prognostizierten Schulplatzbedarf in der Umgebung entspricht.
Engagement der Schulgemeinde
Die Reinhardswald-Grundschule zählt seit 2018 zu dem Netzwerk „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ und engagiert sich aktiv gegen Rassismus und Ausgrenzung. Der Förderverein der Schule setzt sich für die Verbesserung der Lernbedingungen ein, und die Schüler*innen profitieren von einem einzigartigen Konzept der Schülerläden, die eng mit der Schule kooperieren.
Schulleiterin Karin Jansen-Musolf hat ihre Bestürzung über die aktuelle Situation geäußert und kündigte neue Protestaktionen an. Insgesamt zeigt die Situation an der Reinhardswald-Grundschule, wie prekär die Bildungslage in Berlin ist, während gleichzeitig Einsparungen von 39 Millionen Euro in vielen Bildungseinrichtungen, einschließlich Projekte gegen Diskriminierung, drohen, wie die taz berichtet.
Eltern und Lehrkräfte fordern daher Unterstützung für die Petition zur Erhaltung der Schule. Ihre Initiative zielt darauf ab, die vielfältige Bildungsarbeit und das soziale Engagement der Reinhardswald-Grundschule für künftige Generationen zu sichern.
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Ort | Gneisenaustraße, 10961 Berlin, Deutschland |
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