Hamas-Netzwerke in Berlin: Alarmglocken läuten für die Sicherheit!
Neukölln, Deutschland - Angesichts der aktuellen dynamischen Sicherheitslage in Deutschland hinsichtlich islamistischer Bedrohungen rückt die Aktivität der Hamas in den Fokus. Recherchen der ZDF-Reportage „Die Spur“ zeigen, dass die Terrororganisation nicht nur in Deutschland, sondern insbesondere in Berlin aktiv ist. Die Organisation versucht, neue Anhänger zu gewinnen und lenkt ihre Aktivitäten in Europa, was alarmierende Sicherheitsbedenken hervorruft. Laut dem Verfassungsschutzbericht vom November 2024 wird die islamistische Szene in Berlin auf etwa 2.380 Personen geschätzt, wobei die Zahl der Hamas-Anhänger in Deutschland auf mindestens 450 beziffert wird; Experten vermuten jedoch eine noch höhere Anzahl. Der Hauptgrund für das Wachstum dieser Szene ist die Unterstützung israelfeindlicher Bestrebungen, vor allem die der Hamas und der Muslimbruderschaft.
Nach dem schweren Terrorangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 kam es in Berlin, insbesondere in Neukölln, zu großen propalästinensischen Demonstrationen. Sicherheitsexperten und Behörden sind besorgt über die zunehmende Glorifizierung der Terrororganisation in der Gesellschaft. Der Terrorismusexperte Hans Jakob Schindler bezeichnete die Demonstrationen als Teil einer durchdachten Strategie, die extremistische Ansichten verbreiten soll. Der CDU-Politiker Christoph de Vries hebt hervor, dass dringender Handlungsbedarf besteht, um gegen diese gefährlichen Strukturen vorzugehen.
Angst in der Gemeinschaft
In Berlin zeigen sich die Spannungen dramatisch. Kritiker extremistischer Organisationen berichten von Anfeindungen. Hudhaifa Al-Mashhadani, Leiter einer arabisch-deutschen Sprachschule in Neukölln, berichtete von Drohungen und Sachbeschädigungen. Unbekannte haben die Fassade seiner Schule mit Hamas-Symbolen und Drohungen beschmiert, was die Besorgnis der Anwohner verstärkt.
Die Berliner Polizei hat reagiert und patrouilliert nun regelmäßig vor der Schule, um die Sicherheit zu gewährleisten. Diese Entwicklungen stehen im Kontext einer erhöhten Anzahl antisemitischer Straftaten in Deutschland, die nach dem 7. Oktober 2023 einen Allzeithoch erreicht haben. Antisemitismus und Israelfeindlichkeit scheinen als verbindendes Element zwischen verschiedenen extremistischen Gruppen zu fungieren, die den Konflikt im Nahen Osten instrumentalisieren, um zu Hass und Gewalt gegen Jüdinnen und Juden sowie gegen den Staat Israel aufzurufen.
Gefahrenpotenzial
Laut dem Präsidenten des Bundesamtes für Verfassungsschutz (BfV), Thomas Haldenwang, wirkt sich die emotionale Aufladung durch die Nahostkrise auf die Sicherheitslage in Deutschland aus. Die Bedrohung durch jihadistisch motivierte Anschläge hat sich seither erhöht, sowohl von einzeln agierenden Tätern als auch von organisierten Gruppen. 2024 wurden bereits zwei gesicherte islamistisch motivierte Anschläge in Deutschland verzeichnet, die zu Todesopfern und Verletzten führten.
Das islamistische Personenpotenzial in Deutschland belief sich 2023 auf rund 27.200 Personen, wobei der Salafismus die größte islamistische Strömung mit 10.500 Anhängern darstellt. Die Sicherheitsbehörden sind alarmiert über die Aktivitäten extremistischer Akteure, die den Nahostkonflikt zur Mobilisierung von Anhängern nutzen, und warnen gleichzeitig vor einem erhöhten Gefahrenpotenzial für terroristische Anschläge gegen jüdische und israelische Personen oder Einrichtungen.
Die aktuellen Entwicklungen sind ein klares Zeichen dafür, dass die Bedrohung durch islamistischen Terrorismus in Deutschland nicht nur fortbesteht, sondern sich in der aktuellen geopolitischen Lage noch verstärken könnte. Es bleibt zu hoffen, dass die Behörden entsprechend handeln, um die Sicherheit aller Bürger zu gewährleisten.
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Ort | Neukölln, Deutschland |
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