Hasso Plattner verwandelt Potsdam: Neuer Uni-Campus in Sicht!

Hasso Plattner finanziert einen neuen Uni-Campus in Potsdam zur Förderung von KI-Forschung, Lösung von Raumkonflikten und Unterstützung von Studierenden.
Hasso Plattner finanziert einen neuen Uni-Campus in Potsdam zur Förderung von KI-Forschung, Lösung von Raumkonflikten und Unterstützung von Studierenden. (Symbolbild/Mein Berlin)

Potsdam, Deutschland - Am 2. Juni 2025 gab die Hasso-Plattner-Stiftung bekannt, dass sie die Finanzierung für den Umbau des alten Landtages auf dem Brauhausberg in Potsdam übernimmt. Dieses ambitious Projekt hat das Ziel, einen neuen Universitäts-Campus zu schaffen, um die bestehenden Konflikte um Räumlichkeiten mit der Universität Potsdam zu lösen. Hasso Plattner, Mitgründer von SAP, beschreibt dieses Vorhaben als die Erfüllung eines Lebenstraums. Die genauen Kosten für den Umbau und Neubau mehrerer Gebäude sind zwar noch unklar, Plattner schätzt jedoch, dass sie sich im dreistelligen Millionenbereich bewegen werden.

Mit der geplanten Umstrukturierung werden die Fakultäten für Rechts-, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften vom Campus Griebnitzsee auf den Brauhausberg übersiedeln. Dies könnte bedeuten, dass das Hasso-Plattner-Institut (HPI) seine Studierendenzahl von 1.000 auf bis zu 2.000 verdoppeln kann. Auch die Anzahl der Professuren könnte steigen und so eine qualitativ hochwertigere Ausbildung bieten.

Investition in Forschung und Entwicklung

Ein zentrales Element des Projekts ist die verstärkte Investition in Forschung und Entwicklung, speziell im Bereich der Künstlichen Intelligenz. Das HPI plant, eine Anlaufstelle für US-Wissenschaftler und Studenten zu schaffen, die unter Druck stehen. Dabei äußerte Plattner seine Bedenken zur aktuellen Situation an US-Universitäten und sieht für Deutschland große Chancen. Er appelliert an andere wohlhabende Personen, in Bildung zu investieren.

Ministerpräsident Dietmar Woidke bezeichnet das Vorhaben als Win-win-win-Situation für die HPI, die Universität Potsdam und das Land Brandenburg. Die Universität selbst könnte durch den Verkauf ihrer Gebäude am Campus Griebnitzsee finanziell profitieren, was zusätzliche Mittel für die Entwicklung ermöglichen würde.

Förderung von Künstlicher Intelligenz in der Hochschulbildung

Im Kontext der Ausbildung am neuen Universitätsstandort wird auch die Förderung von Künstlicher Intelligenz (KI) von Bedeutung sein. Seit Ende 2021 unterstützt das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) den Einsatz von KI in der Hochschulbildung. Im Rahmen der Bund-Länder-Initiative „Künstliche Intelligenz in der Hochschulbildung“ werden Projekte zur Entwicklung von Studiengängen und KI-basierten Systemen gefördert. Der KI-Aktionsplan des BMBF, der am 7. November 2023 veröffentlicht wurde, zielt darauf ab, notwendige Kompetenzen und Infrastrukturen bereitzustellen, um die Schlüsseltechnologie KI im Hochschulsystem weiterzuentwickeln.

Zudem gibt es zahlreiche Initiativen zur Entwicklung intelligenter Assistenzsysteme und Lernplattformen, wie den KI-Campus, der Online-Kurse zu KI bereitstellt. Akteure wie das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) und verschiedene Kompetenzzentren bemühen sich, den Einsatz von KI in Bildung und Ausbildung weiter zu fördern. In diesem Kontext wird auch der Einfluss von KI-basierten Chatbots auf die Hochschulbildung diskutiert, was Themen wie Qualität und Quellenangaben betrifft.

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Ort Potsdam, Deutschland
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