Feuerwerk in Berlin: Umwelt und Tiere leiden – Politiker unter Druck!

Nach den erschreckenden Vorfällen in Berlin über die Silvesternacht steht die Frage nach den Konsequenzen für den Umgang mit Feuerwerk im Raum. Umweltsenatorin Ute Bonde (CDU) gestand öffentlich ein, dass Tiere unter den lauten Knallern leiden. In einer Sitzung des Umweltausschusses meidet sie jedoch klare Aussagen über mögliche Schutzmaßnahmen für Tiere und die Umwelt. Dies sorgt für massiven Druck aus der Opposition, die eine eindeutige Haltung von Bonde einfordert. Katalin Gennburg von den Linken betont die Notwendigkeit, das Thema ernsthaft anzugehen, während Grünen-Politiker Stefan Taschner auf die Leiden vieler Haustierbesitzer hinweist: „Ich kann mit meinem Hund an Silvester praktisch ab 16 Uhr nicht mehr raus zum Gassigehen.“

Alarmierende Umwelt- und Gesundheitswünsche

Bonde verweisen auch auf die schwerwiegenden Umweltauswirkungen, die durch Feuerwerk verursacht werden. Besonders besorgniserregend sind die hohen Feinstaubwerte, die an der Neuköllner Silbersteinstraße gemessen wurden und das 20-fache des Jahresdurchschnitts erreichen. Während die Opposition ein Verkaufsverbot für Pyrotechnik fordert, zeigen sich CDU und AfD skeptisch und lehnen solche Maßnahmen ab. Bonde kündigte an, sich erst nach internen Senatsbeschlüssen konkreter äußern zu wollen, was für die Sicherheit von Tieren und Menschen entscheidend sein könnte.

Die rechtlichen Rahmenbedingungen für den Verkauf und die Nutzung von Feuerwerkskörpern sind laut den Informationen des Fachportals Feuerwerk-VPI streng geregelt. Pyrotechnische Produkte werden in verschiedene Kategorien eingeteilt, die Alters- und Zeitbeschränkungen festlegen. So dürfen zum Beispiel Kleinfeuerwerke (Kategorie F2) nur an Personen über 18 Jahren und nur innerhalb eines festgelegten Zeitraums zwischen dem 28. und 31. Dezember verkauft werden. Diese Kategorien sind nicht nur wichtig für die Sicherheit der Benutzer, sondern auch für die Vermeidung von Verletzungen und Umweltschäden durch unsachgemäße Verwendung von Feuerwerkskörpern. RBB24 berichtet über die Dringlichkeit, diese Maßnahmen zu diskutieren und entsprechend anzupassen, um zukünftige Vorfälle in Silvesternächten zu verhindern.

RBB24

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