Berlin startet Bewerbung für die Olympischen Spiele – Pressekonferenz am 27. Mai!

Berlin, Deutschland - Am 27. Mai 2025 wird in der Ehrenloge des Olympiastadions eine bedeutende Pressekonferenz stattfinden. Dabei präsentieren Berlin und mehrere Bundesländer, darunter Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Schleswig-Holstein, ihr Bewerbungskonzept Berlin+ für die Olympischen und Paralympischen Spiele. Die Pressekonferenz beginnt um 14.00 Uhr, wobei eine Anmeldung für Medienvertreter bis zum 26. Mai 2025, 16.00 Uhr, erforderlich ist. Für die Anreise empfehlen sich die S-Bahn-Haltestelle Olympiastadion oder die U-Bahn-Linie 12, Haltestelle Olympiastadion. Ab 13.00 Uhr wird der Zugang über den Eingang Olympisches Tor ermöglicht. Zusätzlich wird die Veranstaltung live auf dem YouTube-Kanal der Senatskanzlei übertragen, was eine breitere Öffentlichkeit an dem Ereignis teilnehmen lässt. Unter den Anwesenden werden hochrangige Offizielle wie der Regierende Bürgermeister von Berlin, Kai Wegner, sowie weitere Ministerpräsidenten der beteiligten Bundesländer sein, wie aus den Informationen von berlinsenatskanzlei.de hervorgeht.
Das Hauptziel dieser Bewerbung ist es, die deutsche Kandidatur im internationalen Auswahlverfahren des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) voranzutreiben. Bereits im August 2024 wurde eine Gemeinsame Erklärung (MoU) unterzeichnet, die die Unterstützung der Bundesregierung und der Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) für eine gemeinsame Bewerbung mit interessierten Städten und Bundesländern festlegt. Bundesinnen- und Sportministerin Nancy Faeser betonte hierbei die Bedeutung von Nachhaltigkeit und die Nutzung bestehender Sportstätten, um Kosten zu minimieren und umweltfreundlicher zu arbeiten. Die Bewerbung könnte nicht nur den Sport fördern, sondern auch bedeutende wirtschaftliche Impulse für die Region setzen, wie der DOSB in seiner Mitteilung bekannt gab.
Nachhaltigkeit und bestehende Sportstätten im Fokus
Bei der Planung der Bewerbung spielt die nachhaltige Nutzung bestehender Sportanlagen eine zentrale Rolle. Aktuell stellt Berlin eine Liste von mindestens zehn Sportstätten zusammen, die als mögliche Austragungsorte dienen könnten. Viele dieser Einrichtungen, wie das Olympiastadion, das 1936 erbaut wurde, befinden sich in einem veralteten Zustand und benötigen umfassende Renovierungen. Geplant sind auch Maßnahmen zur Modernisierung des Olympiastadions im Rahmen der Fußball-Europameisterschaft, die mit einem Budget von 18 Millionen Euro unterstützt wird.
Zu den erforderlichen Renovierungen gehört auch die Sanierung des Olympiaparks, für die geschätzte Kosten von 150 Millionen Euro anfallen könnten. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Notwendigkeit, eine neue Schwimmhalle zu bauen, und die Modernisierung weiterer Hallen, beispielsweise der Max-Schmeling-Halle mit einer Kapazität von 8.500 und dem Mercedes-Benz-Stadion am Ostbahnhof, das 14.500 Plätze bietet. Das Sportforum Hohenschönhausen benötigt Sanierungen, die geschätzte Kosten von mindestens 170 Millionen Euro mit sich bringen.
Wettbewerb und Bürgerbeteiligung
Die Bereitschaft zur Bewerbung wurde bereits von den zuständigen Politikern unterzeichnet, doch die finalen Entscheidungen über die möglichen Bewerberstädte werden bis Anfang Dezember 2023 erwartet. Die Planungen sehen vor, dass ein Grobkonzept im Rahmen einer Bürgerbeteiligung bis zum Sommer 2024 erarbeitet wird. Die endgültige Entscheidung über die Bewerbung könnte im Jahr 2025 oder 2026 fallen und zielt darauf ab, 2040, 50 Jahre nach der deutschen Einheit, durchzuführen.
Insgesamt stellt die Bewerbung um die Olympischen und Paralympischen Spiele eine große Herausforderung dar, jedoch birgt sie gleichzeitig das Potenzial, den Zusammenhalt der Region zu stärken und positive Impulse für die Entwicklung des Sports und der Infrastruktur in Berlin sowie dessen Umland zu setzen. Ein nachhaltiges Konzept, das die vorhandenen Ressourcen optimal nutzt, steht dabei im Mittelpunkt, wie die Informationen von rbb24.de und den Einblicken des DOSB belegen.
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Ort | Berlin, Deutschland |
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