Neues Landesinstitut Libra: Bildungsoffensive für Brandenburg gestartet!
Brandenburg hat einen bedeutenden Schritt in der Lehrerbildung gemacht: Am Montag, dem 6. Januar 2025, wurde das neue Landesinstitut Brandenburg für Schule und Lehrkräftebildung, kurz LIBRA, feierlich eröffnet. Dieses Institut ersetzt das alte Landesinstitut für Schule und Medien (Lisum), das seit einer Beschlussfassung im Jahr 2022 nicht mehr mit Berlin kooperiert. Bildungsminister Steffen Freiberg (SPD) bezeichnete LIBRA als „Herzkammer guter Bildung in Brandenburg“. Der Hauptstandort wird in Ludwigsfelde bleiben, ergänzt durch neue regionale Bildungszentren in Städten wie Bernau und Cottbus, wie rbb24 berichtete.
Fokus auf digitale und pädagogische Weiterbildung
LIBRA hat sich zum Ziel gesetzt, alle Phasen der Lehrerbildung zu bündeln, von der Ausbildung über die Begleitung des Berufseinstiegs bis zur Weiterbildung für Seiteneinsteiger. Die zentrale Verwaltung soll die Integration aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse in die Fortbildung der Lehrkräfte fördern. Im Rahmen dieser Neugründung wird LIBRA auch die Digitalisierung der Bildung vorantreiben, indem es eine landesweite digitale Infrastruktur für die Lehrerfortbildung aufbaut, wie mbjs.brandenburg.de anmerkt.
Auf der Eröffnungsveranstaltung lobte der Bildungsforscher John Hattie das Engagement des neuen Instituts. LIBRA soll nicht nur die Qualität der Lehrerfortbildung verbessern, sondern auch digitale Neuerungen schnell in Schulen implementieren. Trotz dieser positiven Botschaften hegen einige Vertreter, wie Ulrike Mauersberger vom Landeselternrat, Bedenken. Sie fragt sich, ob die neu geschaffenen Stellen von Lehrkräften besetzt werden können, ohne dass in den Schulen ein noch größerer Lehrermangel entsteht. Bildungsminister Freiberg dämpfte dennoch die Erwartungen bezüglich des direkten Einflusses auf den Lehrermangel und verwies auf qualitative Unterstützung für Lehrer.
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