Weniger Flüchtlinge in Berlin: Neue Herausforderungen für das LAF!

Im Jahr 2024 gab es einen signifikanten Rückgang der Flüchtlingszahlen in Berlin. Das Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten (LAF) berichtete, dass nur 21.342 geflüchtete Menschen in der Hauptstadt aufgenommen wurden – das sind 35 Prozent weniger als im Jahr 2023, als noch 32.752 Flüchtlinge registriert wurden. Unter den Neuankömmlingen befanden sich 10.620 Asylsuchende und 10.408 Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine, beide Gruppen verzeichneten einen Rückgang um etwa ein Drittel im Vergleich zum Vorjahr. Zusätzlich wurden rund 300 Menschen im Rahmen von Sonderaufnahmeprogrammen aufgenommen, wie [t-online.de](https://www.t-online.de/region/berlin/id_100567550/berlin-deutlich-weniger-neue-fluechtlinge-angekommen.html) berichtet.

Der LAF-Präsident Mark Seibert machte deutlich, dass trotz der sinkenden Zahlen derzeit 41.369 Menschen untergebracht sind, was 1.500 mehr ist als im Vorjahr. Von diesen leben 33.530 in landeseigenen Unterkünften und Notunterkünften, während etwa 4.670 Menschen in den Aufnahmezentren Tegel und Reinickendorf sowie knapp 3.169 in Hotels und Hostels wohnen. Interessanterweise gibt es aktuell rund 3.900 freie Plätze für Flüchtlinge, was eine bemerkenswerte Verbesserung im Vergleich zu den kritischen Bedingungen des Vorjahres darstellt, als kaum Plätze verfügbar waren, wie auch [rbb24.de](https://www.rbb24.de/politik/beitrag/2025/01/weniger-neue-fluechtlinge-berlin-bilanz-2024-.html) vermeldet. Dennoch leben noch 9.000 Menschen in prekären Bedingungen in Notunterkünften.

Unterbringung und Personalbedarf

Seibert wies darauf hin, dass die Not unter den Flüchtlingen zwar abgenommen hat, jedoch eine echte Entspannung nicht erreicht ist. Dennoch strebt er an, die Zahl der Menschen in den problematischen Leichtbauhallen weiter zu reduzieren. Gleichzeitig werden im ersten Halbjahr 2025 aufgrund neuer Bauprojekte voraussichtlich sechs temporäre Unterkünfte geschlossen, was den Verlust von etwa 1.500 Plätzen bedeutet. Um die steigende Anzahl von Anfragen und Leistungen, die das LAF bearbeitet – allein im Jahr 2024 waren es über 110.000 Vorsprachen – bewältigen zu können, wird ein Personalzuwachs von etwa 270 neuen Stellen gefordert, so Seibert.

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