Wasser in Gefahr: Ausstellung water_line thematisiert Klimakrise!

Wasser in Gefahr: Ausstellung water_line thematisiert Klimakrise!

Möllendorffstraße 6, 10367 Berlin, Deutschland - Am Donnerstag, den 5. Juni 2025, wird in der rk-Galerie in Berlin eine bedeutende Ausstellung eröffnen: „water_line“. Diese Veranstaltung thematisiert den Umgang mit Wasser sowie die Auswirkungen der Klimakrise. Die Eröffnung findet um 19 Uhr statt und der Eintritt ist frei. Die Ausstellung wird bis zum 1. August 2025 geöffnet sein, montags bis freitags von 10 bis 18 Uhr. Die Künstlerinnen Antonia Bisig, Doris Hinzen-Röhrig und Silvia Sinha werden ihre Werke präsentieren, die sich mit dem Verschwinden von Gletschern und den Herausforderungen durch die klimatischen Veränderungen auseinandersetzen.

Antonia Bisig wird großformatige Leinwandarbeiten zeigen, die das Verschwinden des Aletschgletschers dokumentieren. Doris Hinzen-Röhrig thematisiert mit ihrer Malerei auf fotografischen Untergründen die Gefahren durch die Gletscherschmelze und tauende Permafrostböden. Silvia Sinha bringt in ihren Fotocollagen die vielfältige Ausdruckskraft des Wassers zum Vorschein. Die Ausstellung wird von einem Rahmenprogramm begleitet, das unter anderem ein Gespräch mit den Künstlerinnen, eine Wasser-Musik-Performance sowie einen Vortrag zum Thema „Wasser am Limit“ umfasst.

Gletscher und ihre Bedeutung

Die Ausstellung findet vor dem Hintergrund eines alarmierenden Gletscherschwunds statt, der durch den Klimawandel bedingt ist. Weltweit gibt es mehr als 275.000 Gletscher, die stark gefährdet sind. Laut Informationen von deutschlandfunk.de verloren Gletscher seit dem Jahr 2000 jährlich etwa 273 Milliarden Tonnen Eis. Besonders besorgniserregend ist, dass 2024 ein Rekordverlust von 450 Milliarden Tonnen Eis bilanziert wurde. Dies stellt das viertschlimmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen dar. Wenn dieser Trend anhält, könnten bis zum Ende des Jahrhunderts die Hälfte der Gletscher im Himalaya und Karakorum verschwinden. In den Anden haben Gletscher in den letzten vier Jahrzehnten zwischen 30 und 50 Prozent an Masse verloren.

Die Gletscherschmelze hat gravierende Auswirkungen auf die Wasserversorgung, den Meeresspiegel und die Ökosysteme. Mehr als drei Milliarden Menschen sind auf das Schmelzwasser angewiesen, das Gletscher speichern. Es wird geschätzt, dass der geschmolzene Eismenge zwischen 2000 und 2023 zu einem Anstieg des Meeresspiegels von etwa 18 Millimetern beigetragen hat, was zusätzliche Überschwemmungsrisiken für Küstenregionen mit sich bringt. Diese Klimaveränderungen beeinflussen nicht nur die biologische Vielfalt, sondern destabilisieren auch die klimatischen Bedingungen in betroffenen Regionen.

Wissenschaftliche Erkenntnisse und Ausblick

Wissenschaftler untersuchen die Zusammenhänge zwischen Klimaerwärmung und Gletscherschmelze. Gletscher gelten als wichtige Indikatoren für den Klimawandel, wobei ihre Schmelze eng mit steigenden Temperaturen verbunden ist. Der Gletscherschwund verändert nicht nur die Landschaften, sondern auch die Vitalität der Biodiversität in diesen Gebieten. Selbst bei sofortiger Umsetzung umfassender Klimaschutzmaßnahmen wird der Rückgang der Gletscher nicht mehr vollständig aufgehalten werden können. Planet Wissen beschreibt, dass Gletscher langsam auf Klimaveränderungen reagieren und Anpassungen erst nach fünf Jahrzehnten erfolgen.

Im Jahr 2025, dem Internationalen Jahr des Gletscherschutzes, wird die Notwendigkeit für Investitionen in die Gletscherüberwachung immer deutlicher. Künftig wird es essenziell sein, nachhaltige Strategien zu entwickeln, um den fortschreitenden Verlust dieser vitalen Wasserreserven zu verlangsamen. Die bevorstehende Ausstellung „water_line“ und die damit verbundene Sensibilisierung könnten einen bedeutenden Beitrag dazu leisten.

Details
OrtMöllendorffstraße 6, 10367 Berlin, Deutschland
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