Hitzeschutztelefon startet: DRK hilft gefährdeten Lichtenbergern!

Das Deutsche Rote Kreuz startet ein Hitzeschutztelefon in Lichtenberg, um vulnerable Gruppen von Juni bis September 2025 zu unterstützen.
Das Deutsche Rote Kreuz startet ein Hitzeschutztelefon in Lichtenberg, um vulnerable Gruppen von Juni bis September 2025 zu unterstützen. (Symbolbild/MB)

Hitzeschutztelefon startet: DRK hilft gefährdeten Lichtenbergern!

Lichtenberg, Berlin, Deutschland - Im Bezirk Lichtenberg wird ab dem 1. Juni 2025 ein neues Hitzeschutztelefon des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) angeboten. Die Initiative richtet sich an besonders vulnerablen Gruppen, darunter ältere Menschen, Patienten mit chronischen Erkrankungen sowie Familien mit kleinen Kindern. Weitere Zielgruppen sind Bürger, die sich unsicher fühlen oder einfach Rat suchen. Das Angebot wird bis zum 30. September 2025 rund um die Uhr und sieben Tage die Woche betrieben und ist kostenlos sowie vertraulich.

Das Hitzeschutztelefon wird gemeinsam von den DRK-Kreisverbänden Müggelspree e. V. und Berlin-Nordost e. V. betrieben. Die Telefonnummern für die verschiedenen Stadtteile lauten: 030 23 989 30 50 für Fennpfuhl, Lichtenberg, Friedrichsfelde, Rummelsburg, Karlshorst und 030 80 933 19 14 für Falkenberg, Malchow, Wartenberg, Alt- und Neu-Hohenschönhausen. Die Mitarbeiter des Hitzeschutztelefons bieten umfassende Tipps zum Umgang mit der Hitze. Dazu gehören Ratschläge zum richtigen Trinken, Lüften und Kühlen sowie Unterstützung bei gesundheitlichen Beschwerden wie Schwindel oder Kreislaufproblemen, Informationen zu kühlen Orten und Hilfestellungen im Alltag.

Individuelle Unterstützung für Obdachlose

Zusätzlich startet das DRK ein Projekt, das sich auf die Unterstützung von wohnungs- und obdachlosen Menschen fokussiert. Diese Initiative umfasst aufsuchende Hilfe, Aufklärung und Versorgung, um den spezifischen Bedürfnissen dieser Gruppe während der Sommermonate gerecht zu werden. Laut Informationen des DRK Berlin Nordost spielt eine nachhaltige Betreuung bei der Hilfeleistung eine entscheidende Rolle, um einen längerfristigen Support zu gewährleisten.

Die kontinuierliche Unterstützung erfolgt in Zusammenarbeit mit dem Integrierten Gesundheitszentrum (IGZ) Marzahn-Hellersdorf, das seit 2024 besteht. Dieses Zentrum bietet kostenfreie Beratung zu körperlicher und seelischer Gesundheit und hilft wohnungslosen Personen, die oft einen Zugang zu regulären Arztpraxen wegen bürokratischer Hürden oder fehlender Begleitung haben.

Bundesweite Maßnahmen zur Hitzeprävention

Auf nationaler Ebene zieht die Bundesregierung ebenfalls Konsequenzen und plant umfassende Maßnahmen, um vulnerable Gruppen vor extremer Hitze zu schützen. Laut einem Bericht des Bundestages stehen hierbei ältere Menschen, Kinder, Vorerkrankte, Pflegebedürftige und Menschen mit Behinderungen im Fokus. Es werden Gespräche mit Experten aus dem Gesundheitswesen geführt, um einen Musterhitzeschutzplan für Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen zu finalisieren. Diese Maßnahmen folgen auf alarmierende Statistiken, die für den Sommer 2018 insgesamt 8.400 hitzebedingte Sterbefälle verzeichneten.

Der Aktionsplan zur Hitzeschutzprävention zeigt die Dringlichkeit und Notwendigkeit, effektive Strategien zu entwickeln, um die Gesundheit und Sicherheit der verletzlichen Bevölkerungsteile in Zeiten extremer Hitze zu gewährleisten. Aus aktueller Sicht ist es entscheidend, dass sowohl lokale Initiativen als auch bundesweite Programme Hand in Hand arbeiten, um einen umfassenden Schutz zu gewährleisten.

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OrtLichtenberg, Berlin, Deutschland
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