Fussgänger im Straßenverkehr: Drama in Staaken - 86-Jähriger schwer verletzt!

Fussgänger im Straßenverkehr: Drama in Staaken - 86-Jähriger schwer verletzt!
Staaken, Berlin, Deutschland - Am gestrigen Nachmittag, dem 22. Mai 2025, ereignete sich ein schwerer Verkehrsunfall in Staaken, bei dem ein 86-jähriger Fußgänger verletzt wurde. Laut berlin.de fuhr ein 29-jähriger Mann gegen 14:40 Uhr mit einem Kleintransporter auf der Heerstraße in Richtung Semmelländerweg, als der ältere Mann die Straße bei grüner Ampel von rechts betrat. Der Autofahrer erfasste den Fußgänger, der durch die Wucht der Kollision mehrere Meter weit auf die Fahrbahn geschleudert wurde.
Der 86-Jährige zog sich Kopfverletzungen zu und wurde zur stationären Behandlung ins Krankenhaus gebracht. Der 29-Jährige blieb bei dem Unfall unverletzt. Die Heerstraße wurde zwischen Pillnitzer Weg und Semmelländerweg von 15:30 bis 16:10 Uhr für den Fahrzeugverkehr gesperrt, während die Ermittlungen von einem Kommissariat der Polizeidirektion 2 (West) durchgeführt werden.
Steigende Unfallzahlen in Deutschland
Die Tragik des Geschehens wirft ein Licht auf die allgemeine Verkehrssicherheit in Deutschland. Neue Zahlen des Deutschen Verkehrssicherheitsrates (DVR) zeigen, dass 2023 insgesamt 2.839 Menschen bei Verkehrsunfällen ums Leben kamen, was einem Anstieg von 1,8 % im Vergleich zu 2022 entspricht. Außerdem wurden 366.557 Personen verletzt, was einem Anstieg von 1,5 % entspricht, so berichtet dvr.de.
Besondere Aufmerksamkeit gilt dabei der Sicherheit von Fußgängern, deren Zahl an Getöteten und Verletzten in den letzten Jahren angestiegen ist. Manfred Wirsch, Präsident des DVR, fordert daher eine verstärkte Berücksichtigung der Fußgängersicherheit in der Verkehrspolitik. Dies umfasst unter anderem die Novellierung der Straßenverkehrs-Ordnung (StVO), die der Bundesrat verabschieden soll. Diese Maßnahmen beinhalten unter anderem die Möglichkeit für Kommunen, Zebrastreifen ohne Nachweis einer besonderen Gefährdung anzuordnen. Außerdem können Tempo-30-Zonen an Spielplätzen und stark frequentierten Schulwegen angeordnet werden.
Langfristige Strategien zur Verbesserung der Verkehrssicherheit
Die Bundesregierung arbeitet im Rahmen des „Verkehrssicherheitsprogramms der Bundesregierung 2021 bis 2030“ an umfassenden Strategien zur Verbesserung der Verkehrssicherheit. Diese Programme sind eine Reaktion auf die steigenden Unfallzahlen und sollen dazu beitragen, Lücken in bestehenden Sicherheitsanordnungen zu schließen. Seit 1975 wird alle zwei Jahre ein Unfallverhütungsbericht vorgelegt, der als Instrument zur Evaluierung dieser Strategien dient, wie mobilitaetsforum.bund.de feststellt.
Angesichts der alarmierenden Entwicklung in der Verkehrssicherheit und der schweren Unfälle wie in Staaken, ist es dringender denn je, effektive Maßnahmen zu ergreifen und den Fokus auf die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer, insbesondere der Fußgänger, zu legen.
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Ort | Staaken, Berlin, Deutschland |
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