Weltflüchtlingstag 2025: Spandau setzt Zeichen für Menschlichkeit!

Weltflüchtlingstag 2025: Spandau setzt Zeichen für Menschlichkeit!
Berlin, Deutschland - Am 20. Juni 2025 wird weltweit der Internationalen Weltflüchtlingstag unter dem Motto „Menschlichkeit kennt keine Grenzen“ gefeiert. Dieses jährlich seit 2001 von den Vereinten Nationen ausgezeichnete Datum soll auf die dramatischen Umstände hinweisen, unter denen Millionen von Menschen gezwungen sind, ihre Heimat zu verlassen. Laut UNHCR waren Ende April 2023 bereits 122,1 Millionen Menschen vor Krieg und Vertreibung geflohen, zwei Millionen mehr als im Vorjahr, was die anhaltende Dringlichkeit der Situation verdeutlicht.
Dieser Tag ist nicht nur eine Gelegenheit, die schockierenden Zahlen zu präsentieren, sondern auch die Lebensrealitäten der Geflüchteten und die komplexen Umstände, die zu ihrer Flucht führen. Viele verlassen ihre Heimat aufgrund einer Kombination aus Krieg, Konflikten, politischer Verfolgung und wirtschaftlicher Not. Die Situation wird dadurch erschwert, dass Schutzsuchende oft mit entmenschlichenden Methoden bei der Aufnahme konfrontiert werden, einschließlich Gewalt und Übergriffen durch Grenzbeamte.
Rolle der Initiativen vor Ort
Im Bezirk Spandau tragen zahlreiche freie Träger, Projekte und ehrenamtliche Organisationen maßgeblich dazu bei, Geflüchteten ein Ankommen und die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen. Nina, die Leiterin des Projekts „Das Begleitprogramm – Learning by doing“ sowie des Psychosozialen Präventionsprojekts der Berliner Stadtmission, betont die grundlegende Bedeutung von Frieden als Menschenrecht und die Notwendigkeit, Barrieren abzubauen.
Britta Marschke, Geschäftsführerin der „Gesellschaft für interkulturelles Zusammenleben gGmbH“, hebt die 25-jährige Arbeit für Menschen und Menschlichkeit hervor. Eine zentrale Anlaufstelle im Bezirksamt Spandau ist die „Stabsstelle Integration“, die sich um Flucht, Projektinitiierung, Projektbegleitung sowie die Unterstützung von Ehrenamtlichen in der Geflüchtetenarbeit kümmert.
Aktuelle Zahlen und Berichte
Der UNHCR veröffentlicht jährlich am 20. Juni den Report „Global Trends“, der sich mit Veränderungen und Trends bei der Vertreibung von Menschen befasst. Die Darstellungen basieren auf Daten, die aus unterschiedlichen Quellen ermittelt wurden. Ende 2023 wird geschätzt, dass etwa 117,4 Millionen Menschen von UNHCR geschützt oder unterstützt werden. Diese Zahl umfasst sowohl Flüchtlinge als auch Binnenvertriebene sowie andere personelle Gruppen, die humanitäre Hilfe benötigen.
Der Weltflüchtlingstag stellt somit keinen rein statistischen Anlass dar, sondern ruft zu einem verstärkten politischen Willen auf, um Lösungen zu finden, die den Schutz von Geflüchteten und deren Möglichkeiten zur Wiedereingliederung in ein würdevolles Leben tatsächlich fördern. Der Mangel an politischem Willen hemmt häufig die Umsetzung effektiver Lösungen, die den Schutzsuchenden helfen könnten, ihr Leben in Würde neu aufzubauen.
Für alle, die in Spandau Unterstützung leisten möchten oder Kontakt zu den bereits erwähnten Projekten suchen, sind die Kontaktdaten wie folgt:
- „Das Begleitprogramm – Learning by doing“: Tel.: 030 / 513 01 00 000, Mail: begleiprogramm@berliner-stadtmission.de, Website: berliner-stadtmission.de
- „Gesellschaft für interkulturelles Zusammenleben gGmbH“: Tel.: 030 / 513 01 00 000, Kontaktformular: giz.berlin, Website: giz.berlin
- Stabsstelle Integration: Tel.: 030 / 90 279 3324, Mail: integration@ba-spandau.berlin.de
Die gegenwärtigen Herausforderungen und die notwenige Menschlichkeit in Zeiten massiver Fluchtbewegungen sind Themen, die weiterhin im Fokus stehen müssen. Und dies nicht nur am Weltflüchtlingstag, sondern jeden Tag, wenn es darum geht, der humanitären Krise und den Bedürfnissen der Millionen Geflüchteten gerecht zu werden.
Besuchen Sie für weitere Informationen: Berlin.de, Rescue.org und UNO-Flüchtlingshilfe.
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Ort | Berlin, Deutschland |
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