Warschauer Senioren erobern Berlin: Olympiade 60+ fördert Begegnung!
Treptow-Köpenick fördert den Austausch zwischen Senioren aus Warschau und Berlin mit Aktivitäten vom 29. September bis 2. Oktober 2025.

Warschauer Senioren erobern Berlin: Olympiade 60+ fördert Begegnung!
Vom 29. September bis 2. Oktober 2025 fand im Bezirk Treptow-Köpenick in Berlin das Projekt „Lasst uns einander besser kennenlernen!“ statt. Initiiert wurden die Aktivitäten, die der Aktivierung und Integration von Menschen über 60 aus Warschau und Berlin dienen, von der deutsch-polnischen Zusammenarbeit. Zwölf Senioren aus Warschau nahmen an diesem Austausch teil, der auch Teil der Olympiade 60+ war. Ziel der Veranstaltung war es, die bereits bestehende Städtepartnerschaft zwischen Mokotów in Warschau und Treptow-Köpenick zu festigen, die seit 1993 besteht. Bezirksbürgermeister Oliver Igel hob die Bedeutung solcher Begegnungsprojekte hervor, da sie dazu beitragen, das Verständnis und die Zusammenarbeit zwischen den Ländern zu fördern.
Finanziell unterstützt wird das Projekt durch die Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit, die sich für die Stärkung der Beziehungen und den Austausch zwischen den beiden Nationen einsetzt. Der Verein Partner Treptow-Köpenick e.V. und die deutsch-polnische Gesellschaft Berlin e.V. sind ebenfalls als Projektpartner involviert, um die Integration und den interkulturellen Austausch zu ermöglichen.
Förderung von Jugend- und Kulturprojekten
Die Initiative ist Teil eines größeren Netzwerks, das die zahlreichen deutsch-polnischen Kommunalpartnerschaften unterstützt. Wie dpjw.org berichtet, bietet die Plattform für diese Partnerschaften Inspirationen und Kontakte für Jugend- und Kulturprojekte. Hierzu zählt auch die interaktive Landkarte, die mehr als 800 Partnerschaften zwischen deutschen und polnischen Städten und Gemeinden abbildet. Diese Landkarte bietet einen Überblick über die Dauer der Partnerschaften sowie weiterführende Links und Informationen zu relevanten Einrichtungen.
Das Ziel ist es, Anregungen für die Kontaktaufnahme und Kooperationen während Jugendbegegnungen zu liefern. Best-Practice-Beispiele in sieben verschiedenen Themenbereichen, darunter Vielfalt, Sport und Kultur, zeigen, wie erfolgreiche Projekte bereits umgesetzt wurden. Zudem stehen Schritt-für-Schritt-Anleitungen zur Planung und Durchführung von Projekten zur Verfügung, um Interessierten den Einstieg zu erleichtern.
Historische Wurzeln der Partnerschaften
Die Beziehung zwischen Deutschland und Polen ist tief verwurzelt, auch in der Geschichte der Städtepartnerschaften, die bereits in den 1970er Jahren entstand. Laut dem Deutschen Polen Institut wurde damals der Wunsch formuliert, die Nachwirkungen des Zweiten Weltkriegs zu überwinden und einen Austausch zu schaffen. In den 1990er Jahren nahm die Partnerschaft einen neuen Aufschwung, insbesondere im Hinblick auf Polens Beitritt zur Europäischen Union, was den Polen half, sich als Teil der europäischen Familie zu fühlen.
Heutzutage sind die Beziehungen eher partnerschaftlich und beruhen auf konkreten Projekten. Dennoch stehen diese Partnerschaften vor Herausforderungen, wie dem Mangel an Ideen für neue Kontakte und der Schwierigkeit, junge Menschen für den Austausch zu begeistern. Die Bedeutung engagierter Menschen, die die Partnerschaften vorantreiben, bleibt entscheidend für deren Erfolg.
Diese Initiativen und die vielfältige Zusammenarbeit sind Ausdruck einer lebendigen europäischen Identität und unterstreichen die Wichtigkeit interkultureller Begegnungen in einer globalisierten Welt.