VSG Altglienicke: Umzug nach Fürstenwalde – Neues Stadion, neue Hoffnung!

VSG Altglienicke: Umzug nach Fürstenwalde – Neues Stadion, neue Hoffnung!
Fürstenwalde, Brandenburg, Deutschland - Die VSG Altglienicke, ein traditionsreicher Fußballklub aus Berlin, sieht sich gezwungen, seine Heimspiele in die Spree-Arena nach Fürstenwalde, Brandenburg, zu verlegen. Der Umzug, der eine Entfernung von 51,1 Kilometern von der bisherigen Heimat bedeutet, wurde notwendig, da die bestehenden Stadionanlagen nicht den Anforderungen für den Spielbetrieb in der Regionalliga Nordost genügen. Zu den räumlichen Herausforderungen zählen fehlende 300 Sitzplätze und die Notwendigkeit, einen Gästebereich entsprechend den Sicherheitsauflagen umzuzäunen. Nach Informationen von rbb24 wurden die entsprechenden Bauanträge bereits vor sieben Jahren gestellt, jedoch bleibt eine Realisierung bis heute aus.
Marco Schröder, der Geschäftsführer der VSG Altglienicke, zeigt sich optimistisch, dass die Gespräche mit der Stadt Fürstenwalde positive Ergebnisse bringen werden. In einem Interview äußerte er sein Unverständnis über die langen Bearbeitungszeiten für Bauanträge in Berlin. Trotz der massiven Schwierigkeiten war die VSG Altglienicke in den letzten sechs Jahren gezwungen, ihre Heimspielorte gleich dreimal zu wechseln, zuletzt in die HOWOGE-Arena „Hans Zoschke“, wo sie allerdings nur vorübergehend spielen können.
Stadt und Sicherheit im Fokus
Nach der Sanierung des Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportparks, der aktuell abgerissen wird, stehen für die VSG Altglienicke weiterhin große Herausforderungen an. Die Situation wird zudem von einem generellen Stadionproblem in Berlin geprägt, das laut Schätzungen einen Sanierungsbedarf von über 400 Millionen Euro in den kommenden vier Jahren umfasst. Die Stadtverwaltung hat als kurzfristige Maßnahme 24 Millionen Euro für die Sanierung von Sportstätten bereitgestellt, jedoch ist dies nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Derzeit existiert in Berlin nur das Olympiastadion und das Stadion an der Alten Försterei als drittligataugliche Spielstätten, was die Lage für unterklassige Vereine zusätzlich verkompliziert.
Mit dem Umzug nach Fürstenwalde hofft die VSG nicht nur auf eine Verbesserung ihrer Rahmenbedingungen, sondern will auch die lokalen Fans für den überregionalen Fußball begeistern. Die Spree-Arena erfüllt die Voraussetzungen für die Regionalliga, doch die Nutzung muss noch von der Polizei Brandenburg genehmigt werden. Gespräche diesbezüglich sind bereits im Gange, dennoch bleibt abzuwarten, ob diese rechtzeitig vor dem Saisonstart am 15. Juli 2025 abgeschlossen werden können. Anderson, der Verbandsgeschäftsführer, erklärte, dass auch andere Klubs wie BFC Preussen mit ähnlichen Problemen kämpfen müssen und die Zeit drängt.
Ausblick auf die Zukunft
Die VSG Altglienicke ist bereits seit acht Jahren Teil der Regionalliga Nordost, hat jedoch seit Beginn keine viertligataugliche Spielstätte besessen. Der Umzug nach Brandenburg wird nicht nur als eine Notlösung betrachtet, sondern könnte auch eine längerfristige Perspektive für den Verein darstellen. Marco Schröder hat die Hoffnung geäußert, dass, sollte die Infrastruktur in Berlin bis 2028 fertiggesteld werden, die VSG möglicherweise in ihre Heimat zurückkehren könnte.
In Anbetracht dieser Entwicklungen wird deutlich, dass die Herausforderungen, vor denen der Verein steht, sowohl in den baulichen als auch in den finanziellen Aspekten verwurzelt sind. Die VSG Altglienicke wird gefordert sein, eine tragfähige Lösung zu finden, um ihre bereits eingeschränkten sportlichen Ambitionen nicht weiter zu gefährden. Der Zug der VSG Altglienicke nach Fürstenwalde könnte also sowohl die Hoffnung auf eine stabilere Zukunft als auch die Möglichkeit zur Rückkehr in die alte Heimat beinhalten.
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Ort | Fürstenwalde, Brandenburg, Deutschland |
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