Treptow-Köpenick

Köpenicker Synagogenkonzert: Italienische Synagogalmusik in Berlin – Kostenlos dabei sein!

Gemäß einem Bericht von www.berlin.de, nimmt das Bezirksamt die Köpenicker Synagogenkonzerte wieder auf. Am 12. November 2023 findet im Saal der "Freiheit Fünfzehn" in der Köpenicker Altstadt ein Konzert zum Gedenken an den 85. Jahrestag der Reichspogromnacht statt.

Bezirksbürgermeister Oliver Igel lädt die Bürger herzlich ein, das Konzert zu besuchen und die Schönheit der Musik zu erleben. Es ist wichtig, sich an die dunkle Zeit zu erinnern, um sicherzustellen, dass sich ähnliches nie wiederholt. Die Klänge der Synagogalmusik sollen die Zuhörer auf eine Reise durch die Zeit, die Kultur und die Geschichte nehmen.

In Anbetracht des aktuellen Aufflammens von gewalttätigem Antisemitismus im Nahen Osten und seiner Folgen in Berlin, möchten Vertreter des Bezirksamts mit künstlerischen Mitteln ein Zeichen setzen. Sie betonen, dass Jüdinnen und Juden nach Deutschland gehören und ihr religiöses und kulturelles Leben unter dem besonderen Schutz des Staates stehen sollte.

Das Konzert wird von Kantor Yoed Sorek aus Hannover und Jacobus Gladziwa an der Orgel geleitet. Es wird der "Memorial Service" von Mario Castelnuovo-Tedesco aufgeführt, einem Komponisten und Pianisten, der 1939 vor den italienischen Faschisten in die USA geflohen ist. Das Synagogal Ensemble Berlin unter der Leitung von Regina Yantian sowie Tobias Unterberg und Anna B. tragen ebenfalls zur Aufführung bei.

Das Köpenicker Synagogenkonzert findet nur wenige Schritte entfernt von dem Standort der ehemaligen Synagoge statt und lässt eine Tradition wieder aufleben, die durch die Pandemie unterbrochen wurde. Die ersten beiden Konzerte in den Jahren 2018 und 2019 waren bereits sehr erfolgreich. Der Eintritt ist frei, jedoch ist eine Anmeldung unter veranstaltungen@ba-tk.berlin.de erforderlich.

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Die 1910 eingeweihte jüdische Synagoge in der Freiheit 8 wurde am 9. November 1938 von SA-Mitgliedern demoliert und geschändet. Im Zweiten Weltkrieg erlitt sie weitere Schäden durch Bombenangriffe und wurde anschließend abgerissen. Heute erinnert nur noch eine schlichte Gedenktafel an das einstige Gotteshaus.

Daniel Wom

Der in Berlin geborene Daniel Wom ist ein versierter Journalist mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Er hat an der Freien Universität Berlin Journalistik und Wirtschaftswissenschaften studiert und arbeitet seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Daniel hat für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und ist bekannt für seine tiefgründigen Analysen und klaren Darstellungen komplexer Sachverhalte. Er ist Mitglied im Deutschen Journalisten-Verband und hat mehrere Auszeichnungen für seine exzellente Berichterstattung erhalten. In seiner Freizeit erkundet Daniel gerne die vielfältige Kulturszene Berlins und ist leidenschaftlicher Webentwickler.

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