Am internationalen Tag des Baumes hat das Straßen- und Grünflächenamt Treptow-Köpenick erstmals eine Baumführung angeboten. Bei dem Rundgang durch den Treptower Park haben zwei Baumkontrolleure und eine Baumkontrolleurin interessierten Bürgerinnen und Bürgern ihre Arbeit nähergebracht. Sie erklärten, wie sie bei einer Baumkontrolle vorgehen, dass jeder Baum eine „Adresse“ (Baumnummer) sowie eine „Patientenakte“ mit Befunden hat und jährlich eine „Vorsorgeuntersuchung“ erhält. Zudem wurde aufgeklärt, dass farbliche Markierungen auf den Bäumen keine Fällungen ankündigen, sondern lediglich zur Orientierung dienen.
Eine „weiterführende Untersuchung“ am Baum wurde den Teilnehmenden ebenfalls gezeigt, bei der mit einem Resistographen der Bohrwiderstand und die Holzdichte zur Bestimmung des Zustands des Baumes gemessen wird. Insgesamt arbeiten zehn Baumkontrolleurinnen im Amt, die jeweils etwa 10.000 Bäume in öffentlichen Grünanlagen, an Straßen, Schulhöfen, Spielplätzen und Friedhöfen betreuen. Ihre Hauptaufgabe ist es, die Verkehrssicherheit der Bäume zu gewährleisten und diese so lange wie möglich zu erhalten.
Die Teilnehmenden äußerten sich positiv über die Baumführung, und es wird angestrebt, diese jährlich anzubieten und möglicherweise auszubauen. Es zeigt sich also ein großes Interesse der Bürgerinnen und Bürger an der Arbeit und Pflege der Bäume im Bezirk.
Hier eine Tabelle mit weiterführenden Informationen zu Bäumen:
| Thema | Information |
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| Baumarten | Eiche, Buche, Linde, Ahorn, Kastanie, Birke, Tanne, Fichte, Kiefer |
| Biologische Merkmale | Photosynthese, Zellstruktur, Wurzelsystem, Blattwerk, Blüte |
| Ökologische Bedeutung | Luftreinigung, CO2-Speicherung, Lebensraum für Tiere, Bodenfruchtbarkeit |
| Geschichte | Pflanzungen im 18. Jahrhundert, Bedeutung im Naturschutz, Entwicklung von Baumpflege-Methoden |
Die Organisation solcher Baumführungen kann dazu beitragen, das Bewusstsein der Bürgerinnen und Bürger für die Bedeutung und Pflege der Bäume zu stärken. Die positive Resonanz auf die erste Veranstaltung zeigt, dass die Bürgerinnen und Bürger gerne mehr über die Arbeit der Baumkontrolleurinnen erfahren möchten. Es bleibt zu hoffen, dass solche Initiativen weiterhin Anklang finden und dazu beitragen, die Verbundenheit zur Natur im städtischen Umfeld zu fördern.
Quelle: www.berlin.de