Tempelhof-Schöneberg

Klima, Kürbis und Kompost: Kleingärten gegen den Klimakollaps

Am vergangenen Wochenende organisierte das Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg gemeinsam mit dem Bezirksverband der Kleingärtner Schöneberg-Friedenau e.V. eine gut besuchte Veranstaltung mit dem Titel „Klima, Kürbis und Kompost – Mit Kleingärten gegen den Klimakollaps!“. Grund für die Veranstaltung war die Veröffentlichung eines neuen Flyers mit dem Titel „Mein Kleingarten – Zehn Maßnahmen für mehr Artenvielfalt und Klimaanpassung“. Der Flyer, der vom Umwelt- und Naturschutzamt des Bezirksamtes entwickelt wurde, enthält 10 einfache Tipps für klimaangepasste und biodiverse Kleingärten und soll zukünftig allen Pächtern eines neuen Kleingartens im Bezirk ausgehändigt werden.

Die Veranstaltung bot eine Mischung aus theoretischem Input und praktischen Beispielen zur Klimaanpassung, Gemeinschaftsarbeit und Kleingärten. Dr. Fritz Reusswig vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung gab wissenschaftlichen Input, gefolgt von Vertretern der Schreberjugend und verschiedenen Kleingärtnern, die ihre Projekte und Vorhaben zur Klimaanpassung und Artenvielfalt vorstellten. Die Veranstaltung endete mit einem Spaziergang zum Klima-Schaugarten in der Kolonie Grüne Aue.

Bezirksstadträtin Dr. Saskia Ellenbeck betonte die Bedeutung von Kleingärten als grüne Lungen und natürliche Klimaanlagen in urbanen Gebieten. Andreas Alex, Erster Vorsitzender des Bezirksverbandes der Kleingärtner Schöneberg-Friedenau e.V., äußerte sich positiv zur Zukunft der Kleingärten in der Stadt und lobte das Engagement von Stadtplanern und Politikern für deren Erhalt und Weiterentwicklung. Dr. Fritz Reusswig vom PIK e.V. lobte die Broschüre des Bezirksamtes als wichtigen Leitfaden für naturnahe und klimaangepasste Kleingärten.

Die Veranstaltung verdeutlichte insgesamt, dass Kleingärten ein wertvolles Potential bieten, um die Herausforderungen des Klimawandels anzunehmen. Mit dem Flyer und der Veranstaltung wurde ein Beitrag zur Sensibilisierung und Umsetzung von Maßnahmen für mehr Biodiversität und Klimaanpassung in Kleingärten geleistet. Kleingärten werden somit als wichtige Elemente für den Umwelt- und Naturschutz in urbanen Räumen positioniert.

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Eine Tabelle mit Informationen zu den einzelnen Maßnahmen aus dem Flyer könnte einen schnellen Überblick über die klimaangepassten Tipps für Kleingärten bieten:

| Maßnahme | Beschreibung |
|--------------------------------------|---------------------------------------------|
| Regenwassernutzung | Nutzung von Regenwasser zur Bewässerung der Pflanzen |
| Kompostierung | Kompostierung von organischen Abfällen zur Bodenverbesserung |
| Anlegen von Blühstreifen | Schaffung von Lebensräumen für Insekten und Schmetterlinge |
| Vogeltränken und Nistkästen | Bereitstellung von Wasser und Nistplätzen für Vögel |
| Verzicht auf Pestizide | Nutzung von natürlichen Methoden zur Schädlingsbekämpfung |
| Mischkulturen | Anbau verschiedener Pflanzenarten zur Förderung der Biodiversität |
| Einbindung von Totholz | Schaffung von Lebensräumen für Kleinlebewesen und Pilze |
| Reduzierung von Rasenflächen | Umwandlung von Rasenflächen in vielfältige Beete und Blumenwiesen |
| Schaffung von Unterschlupfmöglichkeiten | Bereitstellung von Verstecken für Kleintiere und Insekten |
| Erhalt von alten Obstsorten | Anbau und Erhaltung traditioneller Obstsorten für die Artenvielfalt |

Die Veranstaltung und der neue Flyer setzen damit ein wichtiges Zeichen für den Umwelt- und Naturschutz in urbanen Räumen und motivieren Kleingärtner dazu, aktiv zur Förderung der Biodiversität und Klimaanpassung beizutragen.



Quelle: www.berlin.de

Daniel Wom

Der in Berlin geborene Daniel Wom ist ein versierter Journalist mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Er hat an der Freien Universität Berlin Journalistik und Wirtschaftswissenschaften studiert und arbeitet seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Daniel hat für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und ist bekannt für seine tiefgründigen Analysen und klaren Darstellungen komplexer Sachverhalte. Er ist Mitglied im Deutschen Journalisten-Verband und hat mehrere Auszeichnungen für seine exzellente Berichterstattung erhalten. In seiner Freizeit erkundet Daniel gerne die vielfältige Kulturszene Berlins und ist leidenschaftlicher Webentwickler.

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