Die Parteizeitschrift „Die Wahrheit“ der Sozialistischen Einheitspartei Westberlins (SEW) war von 1955 bis 1989 in West-Berlin aktiv. Jürgen Henschel, ein bekannter Fotograf, arbeitete von 1967 bis zur Einstellung der Zeitschrift als festangestellter Fotograf. Seine Bilder spiegeln den Zeitgeist und die Geschichte der geteilten Stadt wider. Zum 100. Geburtstag des Fotografen zeigt das Schöneberg Museum eine Sonderausstellung mit 100 seiner Schwarz-Weiß-Aufnahmen von 1953 bis 1990.
Jürgen Henschel war ein politisch engagierter Chronist, der Protestkultur, Stadtumbau und Alltag in West-Berlin fotografisch festhielt. Sein berühmtestes Bild ist das Foto des sterbenden Benno Ohnesorg. Mit etwa 23.000 Negativen im Archiv der Museen Tempelhof-Schöneberg zählt Henschel zu den bekanntesten Fotografen seiner Zeit. Die Sonderausstellung im Schöneberg Museum bietet Besuchern die Möglichkeit, die Geschichte Berlins durch seine Linse zu erleben und den Zeitgeist der geteilten Stadt zu entdecken.
Die Ausstellung ist vom 17. November 2023 bis zum 2. Juni 2024 zu sehen und lädt Besucher ein, in die faszinierende Welt der Schwarz-Weiß-Fotografie einzutauchen. Es ist eine einzigartige Gelegenheit, die Geschichte und Kultur Berlins durch die Linse von Jürgen Henschel zu erleben. Die Sonderausstellung verspricht eine Reise in die Vergangenheit der geteilten Stadt und die Möglichkeit, den Zeitgeist dieser Ära zu erkunden. Ein Besuch im Schöneberg Museum ist ein Muss für alle, die an der Geschichte Berlins interessiert sind und einen Einblick in die Fotografie und politische Kultur dieser Zeit erhalten möchten.
Quelle: www.berlin.de