Die Veranstaltung ist öffentlich. Anmeldungen und Fragen werden gerne per E-Mail an Frau Weber-Lucks, Organisatorin der Veranstaltung, entgegengenommen.
Es war Maria Leo (18.10.1873 bis 02.09.1942), die erstmals Frauen in der Weimarer Republik zu einer Ausbildung als Privatmusiklehrerin verhalf. Der von ihr um 1904 entwickelte Studiengang leistete einen bedeutenden, reformpädagogischen Beitrag zur Musiklehrerausbildung überhaupt. Das von dem Musikpolitiker, Musikpädagogen und Pianisten Leo Kestenberg in der Weimarer Republik geschaffene und in seinen Grundzügen bis heute fortbestehende Musikerziehungssystem geht auf zentrale Gedanken von Maria Leo zurück.
Gemäß einem Bericht von www.berlin.de findet in Berlin ein dreiteiliges Festprogramm statt, um Maria Leo und ihr musikpädagogisches Wirken zu ehren. Die Veranstaltung beginnt um 19:00 Uhr in der Pallasstraße 12, 10781 Berlin, dem ehemaligen Wohn- und Arbeitsort von Maria Leo. Dort fand auch ihr tragischer Tod statt, als sie sich am 2. September 1942 in den Freitod flüchtete, kurz bevor sie nach Theresienstadt deportiert wurde.
Um 20:00 Uhr findet der zweite Teil der Veranstaltung im Konzertsaal der Leo Kestenberg Musikschule statt. Es werden Grußworte von Vertreter:innen des Bezirks und Gästen gehalten. Cordula Heiland und Schülerinnen der Musikschule spielen Werke von jüdischen Komponistinnen wie Ursula Mamlok, Fanny Hensel und Amy Beach. Ein Kurzvortrag von Dr. Anna Christine Rhode-Jüchtern, Musikwissenschaftlerin und Autorin der ersten Maria Leo-Biografie, steht im Mittelpunkt dieses Teils.
Der dritte Teil der Veranstaltung beginnt um 21:00 Uhr vor der Flügeltür des Konzertsaals. Dort spielt das Kammerorchester der Leo Kestenberg Musikschule Werke des Zeitgenossen von Maria Leo, Josef Suk, während eine Gedenktafel für Maria Leo enthüllt wird.
Diese Veranstaltung bietet den Berliner Bürger:innen die Möglichkeit, die bedeutende Rolle von Maria Leo in der Musikpädagogik der Weimarer Republik zu würdigen und die lokale Geschichte und Gedenkkultur zu reflektieren.
Quelle: Gemäß einem Bericht von www.berlin.de