Der „Tatort“ ist seit über 50 Jahren ein unverzichtbarer Bestandteil der deutschen Fernsehlandschaft. Besonders einer der Fälle von Kriminalhauptkommissar Felix Murot hat die Zuschauer schockiert und sorgt bis heute für Diskussionen: „Tatort: Im Schmerz geboren“. Diese Episode, die 54 Tote zählt, ist nicht nur ein Grenzfall im deutschen Krimi-Genre, sondern auch ein Gesamtwerk, das mit seiner spannenden Inszenierung und einer Handlung, die an Shakespeare erinnert, begeistert. Unter der Regie von Ulrich Tukur wird das brutale Massaker in einem stilistischen Mix aus Drama und Italo-Western dargeboten – die brutalste Episode in der Geschichte der Reihe, berichtet Berlin Live.
Ein Rekord, der bleibt
In der Episode kommt es zu einem erschütternden Blutbad, bei dem mehr als 40 Menschen in einer einzigen Szene sterben, gefolgt von weiteren 14 Opfern im Verlaufe des Krimis. Eine derart drastische Darstellungsweise hat seitdem kein weiterer „Tatort“ mehr gewagt. Trotz des hohen Gewaltgrades wurde die Episode von Kritikern gelobt; die FAZ sprach von einem mutigen Schritt in neue narrative Territorien und hob hervor, dass der „Tatort“ endlich seine gewohnten Pfade verlassen habe. Fans schätzten diese innovative Inszenierung, die sich deutlich von der Routine im Krimi-Alltag abhebt.
Am Sonntag, dem 1. Dezember, wird ein neuer „Tatort“ mit dem Titel „Schweigen“ in der ARD ausgestrahlt, der zwar andere thematische Akzente setzt, aber ebenso viel Spannung verspricht. Es bleibt abzuwarten, ob er die Faszination und die Kontroversen der berühmten Episode rund um Felix Murot erreichen kann.