Lebensretter für Sport: Defibrillatoren in Steglitz-Zehlendorf installiert!
Der Bezirk Steglitz-Zehlendorf hat alle Sportstätten mit lebensrettenden AEDs ausgestattet, um die Sicherheit bei Herznotfällen zu erhöhen.

Lebensretter für Sport: Defibrillatoren in Steglitz-Zehlendorf installiert!
Das Sportamt des Bezirksamts Steglitz-Zehlendorf hat einen wichtigen Schritt zur Verbesserung der Sicherheit in Sportstätten unternommen. Alle bezirkseigenen Sportstätten sind nun mit automatisierten externen Defibrillatoren (AED) ausgestattet. Diese Maßnahme wurde durch Haushaltsmittel der Senatsverwaltung für Finanzen Berlin ermöglicht. AEDs sind entscheidend bei plötzlichem Herz-Kreislauf-Stillstand, da jede Sekunde zählt, um das Leben eines Betroffenen zu retten.
Defibrillatoren sind für den Einsatz durch Laien konzipiert und bieten klare Sprachanweisungen, die durch erklärende Zeichnungen ergänzt werden. Sie sind besonders effektiv bei Kammerflimmern, einer der häufigsten Ursachen für Herzstillstand. Laut nichtwiederbeleben.de haben AEDs die Möglichkeit, den Herzrhythmus zu analysieren und gezielte Schocks abzugeben, die für die Wiederherstellung des normalen Herzrhythmus entscheidend sind.
Die Bedeutung von Defibrillatoren
Bezirksstadtrat Patrick Steinhoff betont die große Bedeutung dieser Defibrillatoren für die Sicherheit in den bezirklichen Sportanlagen. Denn jährlich treten in Deutschland etwa 65.000 Herzstillstände auf, wobei viele durch den Einsatz von Defibrillatoren behandelt werden können. Die Erfolgsquote von sofortiger Defibrillation innerhalb von 3 bis 5 Minuten kann die Überlebenschance auf bis zu 70 % erhöhen. Ohne Defibrillator sinkt diese Chance pro Minute um 10 %.
Die genaue Standorte der neuen AEDs sind auf den Plattformen definetz.org und asb-schockt.de einsehbar. Nutzer können ganz einfach per App oder Onlinekarte den nächsten Defibrillator finden, was in einer Notfallsituation von unschätzbarem Wert ist.
Wie man einen Defibrillator benutzt
Die Anwendung eines Defibrillators erfolgt in klaren Schritten, angefangen mit dem Notruf unter 112. Danach sollte sofort mit der Herzdruckmassage begonnen werden, während ein Helfer den Defibrillator holt und einschaltet. Es ist wichtig, dass die Herzdruckmassage nicht unterbrochen wird, um das Gehirn mit Sauerstoff zu versorgen. In vielen Fällen, insbesondere bei Kindern, können Defibrillatoren automatisch erkennen, ob sie für die jeweilige Person geeignet sind und die Stromstärke entsprechend regulieren.
Zusätzlich bieten Organisationen wie das Deutsche Rote Kreuz oder die Johanniter AED-Schulungen an, um die Bevölkerung im Umgang mit diesen lebensrettenden Geräten zu schulen. Dies trägt dazu bei, das Bewusstsein und die Handlungskompetenz in Notfallsituationen zu erhöhen, was die Überlebenschancen bei Herzstillständen weiter verbessert.
Für weitere Informationen steht das Schul- und Sportamt des Bezirksamts Steglitz-Zehlendorf zur Verfügung. Bei Fragen können Interessierte Kontakt mit Heike Götze unter der E-Mail-Adresse sportamt@ba-sz.berlin.de aufnehmen.