Kotti räumt auf: Gemeinsam für mehr Sauberkeit am Kottbusser Tor!
Friedrichshain-Kreuzberg startet die Kampagne „Kotti räumt auf“ vom 11. bis 13. September zur Sauberkeit rund um Kottbusser Tor.

Kotti räumt auf: Gemeinsam für mehr Sauberkeit am Kottbusser Tor!
Friedrichshain-Kreuzberg gibt einen wichtigen Schritt in Kampf gegen die Vermüllung bekannt. Wie in der Pressemitteilung Nr. 275 vom 4. September 2025 auf der Webseite von berlin.de berichtet wird, startet der Bezirk die Kampagne „Kotti räumt auf“. Diese Aktion, die vom 11. bis 13. September rund um das Kottbusser Tor stattfinden wird, zielt darauf ab, mehr Sauberkeit, Hygiene und Lebensqualität im öffentlichen Raum zu schaffen.
Die Initiative umfasst die aktive Teilnahme von Anwohner*innen, lokalen Initiativen, Fachämtern sowie der Wirtschaft und Verwaltung. Bezirksbürgermeisterin Clara Herrmann hebt die Bedeutung von gemeinschaftlichen Anstrengungen zur Verbesserung der Sauberkeit hervor. „Die Aktionstage sind der Höhepunkt eines im Sommer gestarteten Projektes“, erklärt sie, während sie die langfristigen Ziele der Kampagne betont.
Aktionstage und Aktivitäten
Im Rahmen der Aktionstage sind verschiedene Aktivitäten geplant, darunter Reinigungsaktionen, informative Angebote sowie kreative Mitmachaktionen. Eine zentrale Rolle spielt hierbei die Zusammenarbeit mit der Berliner Stadtreinigung (BSR) und den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG). Die BSR wird am 11. September einen Kieztag veranstalten, der sich auf Reinigung und Abfallvermeidung konzentriert. Gleichzeitig bietet die BVG Führungen durch den U-Bahnhof Kottbusser Tor an, die thematisch auf Sauberkeit und Abfallmanagement fokussiert sind.
Im Juli fand zudem ein Fokusgruppengespräch statt, um die Ursachen von Verschmutzung zu analysieren. Auf Grundlage dieser Analyse wurde eine Systemkarte erarbeitet, die soziale Faktoren und infrastrukturelle Gegebenheiten berücksichtigt. Der Rückblick auf erfolgte Reinigungsaktionen wie die vergangene im Mai, bei der 14 volle Müllsäcke gesammelt wurden, zeigt die Dringlichkeit des Themas. Organisiert von Kotti Paten und der Umweltinitiative „50 Shades of Plastic“, zog die Aktion 25 Teilnehmer an, die mit Besen und Greifzangen, bereitgestellt von der BSR, unterwegs waren.
Strategien für eine saubere Zukunft
Die langfristigen Ziele der Kampagne „Kotti räumt auf“ gehen über kurzfristige Reinigungsaktionen hinaus. Eine Ideenwerkstatt hat Vorschläge erarbeitet, unter anderem eine Porträtserie engagierter Kiezbewohner*innen und Initiativen zur Reduktion von Einwegverpackungen. Auch wird ein Infopoint zu einem zukünftigen Einwegverbot und einer Verpackungssteuer in Betracht gezogen. Der Verein Precious Plastic plant, Plastikmüll vor Ort in neue Produkte zu verwandeln.
Eine nachhaltige Abfallwirtschaft stellt jedoch nicht nur eine Herausforderung für Friedrichshain-Kreuzberg dar. Laut Informationen von bmz.de verbrauchen Städte 75 Prozent der globalen Ressourcen, sodass eine Kreislaufwirtschaft entscheidend für Ressourcenschonung, Abfallvermeidung und Klimaschutz ist. Um dies zu realisieren, müssen Stadtverwaltungen ihre Abfall- und Kreislaufwirtschaft weiterentwickeln, um ein gesundes Lebensumfeld zu schaffen.
Die hohe Kosten für die Müllbeseitigung belasten den Bezirk, doch die Initiative „Kotti räumt auf“ hat das Potenzial, den Kreislauf der Vermüllung zu durchbrechen und Strukturen für mehr Sauberkeit und Lebensqualität im öffentlichen Raum zu schaffen. Die Aktionstage sind damit ein Schritt in die richtige Richtung, um Anwohner*innen zu aktivieren und das Bewusstsein für die Müllproblematik zu schärfen.
Bei weiteren Fragen oder Interesse an der Beteiligung an den Aktionstagen können Anwohner*innen direkt Kontakt aufnehmen: E-Mail: presse@ba-fk.berlin.de, Telefon: (030) 90298-2843.