Sozialticket in Berlin: Preiserhöhung sorgt für Aufregung und Protest!
Preiserhöhung des Berliner Sozialtickets ab April 2024 auf 19 Euro, Kritik von der Linksfraktion wegen sozialer Spaltung.

Sozialticket in Berlin: Preiserhöhung sorgt für Aufregung und Protest!
Ab Januar 2024 wird das Berliner Sozialticket, bekannt als „Berlin-Ticket S“, drastisch teurer. Der Preis steigt von 19 Euro auf 27,50 Euro, was die Kosten mehr als verdoppelt. Sozialsenatorin Cansel Kiziltepe (SPD) hat diesen Schritt initiiert, um auf die angespannten Haushaltslage der Stadt zu reagieren. Diese Erhöhung folgt einer Preisanpassung, die bereits zum 1. April 2024 von 9 Euro auf 19 Euro vollzogen wurde, die es Berlinerinnen und Berlinern, die Sozialleistungen beziehen, nun schwerer machen könnte, die Mobilität und Teilhabe zu gewährleisten. rbb24 berichtet.
Das Berlin-Ticket S ist eine vergünstigte Monatskarte, die im Tarifbereich AB gilt und die Nutzung aller öffentlichen Verkehrsmittel in Berlin ermöglicht. Die neue Preisgestaltung, die für die ersten Monate des Jahres 2024 gilt, ist nicht die einzige Preiserhöhung, die die Verantwortlichen planen; bereits für Januar 2026 wurde eine erneute Erhöhung auf den Stand von 2022 angekündigt. Die Sozialverwaltung hat die Preiserhöhungen als Teil von Einsparungsmaßnahmen im Sozialetat begründet, was innerhalb der Koalition zu Diskussionen führte. Der Berliner Kurier ergänzt, dass die Linksfraktion im Abgeordnetenhaus diese Maßnahmen als sozialpolitischen Skandal betrachtet und eine Gefahr für die soziale Spaltung in Berlin sieht.
Geschichte der Preisgestaltung
Die Preiserhöhung ist nicht nur ein isolierter Vorfall; das Berlin-Ticket S hatte bis Ende 2022 einen Preis von 27,50 Euro, wurde dann jedoch auf 9 Euro gesenkt, um sozial schwächer gestellten Menschen zu helfen. Diese Vergünstigung war ein Schritt in die richtige Richtung, wurde aber durch die anhaltende Finanzkrise der Stadt nötig, die nun die Rückkehr zu höheren Preisen rechtfertigen soll. Diese Entwicklung könnte das Verkehrswesen in Berlin weiterhin beeinflussen, besonders für diejenigen, die auf staatliche Unterstützung angewiesen sind, wie t-online berichtet.
Angesichts dieser politischen Lage und der drohenden Preiserhöhungen fragen sich viele, wie die Stadt Berlin weiterhin sicherstellen kann, dass Mobilität für alle erreichbar bleibt. Es bleibt abzuwarten, welche Maßnahmen in Zukunft ergriffen werden, um die Anliegen der sozial schwächeren Bevölkerung zu berücksichtigen und gleichzeitig die finanziellen Herausforderungen der Stadt zu bewältigen.