In der Silvesternacht 2024 plant die Polizei in Berlin erneut einen massiven Einsatz, um die Sicherheit zu gewährleisten und Störungen zu minimieren. Nach den Erfahrungen des Jahreswechsels 2022/2023, der von gewaltsamen Vorfällen geprägt war, wird das Konzept für den diesjährigen Silvesterabend auf bewährten Strategien basieren. Innenstaatssekretär Christian Hochgrebe (SPD) verkündete, dass rund 3.000 Polizeibeamte sowie 1.500 Kräfte der Feuerwehr, des Technischen Hilfswerks und anderer Organisationen im Einsatz sein werden. Geplant sind auch drei Böllerverbotszonen in sensiblen Bereichen wie dem Alexanderplatz und der Sonnenallee, um Pyrotechnikmissbrauch zu verhindern und der Gewalt präventiv entgegenzuwirken, wie rbb24 berichtete.
Zusätzlich kündigte die Polizei gezielte Maßnahmen gegen Gefährder an, die bereits vor dem Verkaufsstart von Feuerwerkskörpern am 28. Dezember greifen sollen. Besondere Aufmerksamkeit gilt erneut Stadtteilen, die als Brennpunkte für Straftaten bekannt sind. Polizeipräsidentin Barbara Slowik Meisel stellte klar, dass jegliche Angriffe auf Einsatzkräfte mit rigorosen rechtlichen Konsequenzen bestraft werden. Schon im vergangenen Jahr gab es bedeutende Erfolge bei der Sicherstellung der öffentlichen Ordnung, was sich auch in der Bilanz von über 300 Festnahmen während des Silvestereinsatzes 2023/2024 zeigt, ohne dass es zu Verletzungen bei den Rettungskräften kam, wie die Innensenatorin Iris Spranger in ihrer vorläufigen Bilanz anmerkte, wie berlin.de berichtete.
Sofortige Maßnahmen gegen Gewalt
Die Behörden betonen, dass trotz der gestiegenen Sicherheit durch polizeiliche Präsenz an Silvester die sozialen Ursachen für Gewalttaten nicht ignoriert werden dürfen. Insbesondere in den Vorbereitungen wurde besonderen Wert auf Prävention gelegt. Wie Iris Spranger hervorhob, ist der Zusammenhalt der Einsatzkräfte und die präventive Planung entscheidend, um die Sicherheit für ihn und die Bürger zu gewährleisten. Während die Polizei in der Silvesternacht rund 1.598 Einsätze bewältigte, wurde den zusätzlichen Herausforderungen durch Angriffsvorfälle auf Einsatzkräfte begegnet, um für alle Beteiligten ein sicheres Umfeld zu schaffen. Der Kampf gegen Gewalt wird darüber hinaus von einem integrativen Ansatz der Behörden begleitet, um auch langfristig Lösungen jenseits von repressiven Maßnahmen zu finden.