Schulversuch zum hybriden Lernen: Pankow setzt neue Maßstäbe!
Schulversuch zum hybriden Lernen: Pankow setzt neue Maßstäbe!
Pankow, Berlin, Deutschland - Am 18. Juni 2025 wurde bekannt gegeben, dass der Schulversuch „Hybride Formen des Lehrens und Lernens“ um drei Jahre verlängert wird. Dies geschah während einer offiziellen Auftaktveranstaltung an der Wilhelm-von-Humboldt-Gemeinschaftsschule in Pankow. Der Schulversuch verfolgt das Ziel, innovative Ansätze im hybriden Lernen zu erproben, also die Verbindung von Präsenz- und Online-Unterricht, und richtet sich an insgesamt 26 Schulen, die an diesem Pionierprojekt teilnehmen.
Die bereits teilnehmenden 14 Schulen setzen ihre Schulentwicklungsprojekte fort, während 12 neue Schulen in den Versuch aufgenommen werden. Unter den Zielen des Schulversuchs stehen wichtige Fragestellungen zur Nutzung digitaler Werkzeuge, die förderliche Bedingungen für individuelles sowie gemeinsames Lernen in hybriden Settings schaffen sollen. Katharina Günther-Wünsch, die Senatorin für Bildung, Jugend und Familie, betonte die Bedeutung dieser hybriden Lehr- und Lernformen in ihrer Eröffnungsrede.
Neuzugänge und die Rolle der Digitalisierung
Die Entscheidung zur Verlängerung des Schulversuchs resultiert aus positiven Erfahrungen und gestiegenem Interesse an hybriden Lehrmethoden. Die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie ist für die Initiierung des Schulversuchs verantwortlich und stellt die erforderlichen Mittel für die wissenschaftliche Evaluation sowie personelle Ressourcen bereit, die für schulfachliche Begleitung und die Dokumentation notwendig sind.
Zu den neuen Schulen, die am Schulversuch teilnehmen, gehören Einrichtungen wie die Rosa-Luxemburg-Gymnasium und das Schiller-Gymnasium. Die bereits teilnehmenden Schulen bieten von der Heinz-Brandt-Schule bis zur Käthe-Kollwitz-Gymnasium eine breite Basis für das Testen neuer Lernmethoden.
Hybrides Lernen besser verstehen
Die Hybridisierung von Lehr-Lern-Angeboten beschreibt die Kombination von Präsenz- und Online-Lernen. Es sind sowohl synchrone als auch asynchrone Phasen involviert, was bedeutet, dass Lernen nicht mehr nur zu festen Zeiten und Orten stattfindet. Der digitale Wandel hat die Grenzen zwischen den Bereichen Treffen, Materialien und Austausch verwischt. Dies stellt eine herausfordernde, aber auch bereichernde Entwicklung für die Bildung dar. Jedes Lernen wird zunehmend als hybrides Lernen angesehen, was einen Paradigmenwechsel in der Didaktik bedeutet.
Ein ausgewogener Ansatz ist entscheidend, um Schülerinnen und Schüler verschiedener Leistungsniveaus zu unterstützen. Dies wurde von Fachleuten unterstrichen, die betonen, dass individualisierter und differenzierter Unterricht eine positive Lernumgebung schafft. Digitale Medien müssen dabei richtig integriert werden, was Motivation und Rückhalt der Lehrkräfte erfordert. Evidenzbasierte Argumente sind notwendig, um die Vorteile digitaler Technologien im Bildungsbereich zu verdeutlichen, während klare Richtlinien und Fortbildungen aspektbezogen helfen sollen.
Das Projekt DigikoS, das ein hybrides Prozessmodell für kompetenzorientiertes Selbststudium entwickelt, könnte eine wertvolle Klausel in diesem Zuge sein. Es geht auch darum, dass Lernende selbstständig Lernziele festlegen und ihre Lernhandlungen planen, was in hybriden Lernräumen sowohl analog als auch digital erfolgen kann.
Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass die Verlängerung des Schulversuchs ein wichtiger Schritt in der Weiterentwicklung der Bildung ist. Mit einem klaren Fokus auf hybrides Lernen werden Schülerinnen und Schüler in die Lage versetzt, ihre Lernprozesse selbstbestimmter zu gestalten. Solche Ansätze sind nicht nur zeitgemäß, sondern könnten auch eine Antwort auf die Herausforderungen des digitalen Wandels in der Bildung darstellen.
Für weitere Informationen zu den Details des Schulversuchs und den teilnehmenden Schulen besuchen Sie bitte Berlin.de, Schule in der digitalen Welt sowie Bundeszentrale für politische Bildung.
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Ort | Pankow, Berlin, Deutschland |
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