Revolution in Gesundheit und Finanzen: Ab Oktober treten wichtige Änderungen in Kraft!
Am 1. Oktober 2025 treten in Berlin zahlreiche Änderungen in der Gesundheitsversorgung und im Bankwesen in Kraft, darunter die Pflicht zur Nutzung der elektronischen Patientenakte und flächendeckende Echtzeitüberweisungen.

Revolution in Gesundheit und Finanzen: Ab Oktober treten wichtige Änderungen in Kraft!
Ab dem 1. Oktober 2025 tritt eine Reihe von wichtigen Änderungen in Deutschland in Kraft, die sowohl den Gesundheitssektor als auch den Finanzbereich betreffen werden. Besonders hervorzuheben ist die Einführung der elektronischen Patientenakte (ePa), die ab dem Stichtag für Ärzte, Apotheken und Krankenkassen verpflichtend ist, sofern die Versicherten zustimmen. Die Patienten können selbstständig den Zugriff auf ihre Daten in der App der Krankenkasse steuern und auch Widerspruch gegen die Nutzung ihrer ePa einlegen, wie rbb24 berichtet.
Die technischen Voraussetzungen für die Umsetzung der ePa sind allerdings noch nicht flächendeckend gegeben; etwa 20% der Arztpraxen haben die erforderlichen Module noch nicht integriert. Die ePa hat das Ziel, den Dokumentenaustausch zwischen Arztpraxen und Apotheken zu erleichtern und gleichzeitig umfassende Funktionen zur Speicherung von Gesundheitsdaten zu bieten. Diagnosen müssen in die ePa eingetragen werden, was die Effizienz im Gesundheitswesen verbessern soll. Diese Reformen stehen im Kontext der Europäischen Gesundheitsdatenraum-Verordnung (EHDS), die einen gemeinsamen Rahmen für den Austausch elektronischer Gesundheitsdaten in der EU schaffen soll, wie digital-strategy.ec.europa.eu erläutert.
Finanzielle Vorteile durch Echtzeitüberweisungen
Ein weiterer bedeutender Schritt wird die Einführung von Echtzeitüberweisungen ab dem 9. Oktober sein. Für alle Bankkunden in der Eurozone werden Überweisungen dann innerhalb von Sekunden und rund um die Uhr möglich sein, auch an Sonn- und Feiertagen. Diese Überweisungen dürfen jedoch nicht teurer sein als herkömmliche SEPA-Überweisungen. Banken mussten seit Januar 2023 in der Lage sein, solche Überweisungen zu empfangen, wie nordbayern.de feststellt.
Die verbesserten Sicherheitsmaßnahmen bei Überweisungen werden ab diesem Datum ebenfalls in Kraft treten. Banken sind verpflichtet, den Empfängernamen und die IBAN vor der Freigabe der Überweisung zu prüfen. Dies geschieht unter einem Ampelsystem, das den Status der Übereinstimmung der eingegebenen Daten anzeigt. Die neuen Regeln sollen Betrug vorbeugen, da einmal bestätigte Überweisungen nahezu nicht mehr rückgängig gemacht werden können.
Weitere relevante Änderungen im Oktober
Zusätzlich zu den genannten Neuerungen gibt es weitere wichtige Änderungen, die ab dem 1. Oktober in Kraft treten. So endet das Heckenschnitt-Verbot, wodurch Hecken, Büsche und andere Gehölze wieder stark gestutzt oder entfernt werden dürfen. Eine hohe Geldstrafe droht jedoch bei Verstößen gegen diese Regelung während der Schonzeit für nistende Vögel.
Ab dem 12. Oktober startet die EU ein neues elektronisches Grenzsystem zur digitalen Erfassung von Ein- und Ausreisen von Nicht-EU-Bürgern, das unter anderem biometrische Daten umfasst. Am 14. Oktober endet der Support für Windows 10, was bedeutet, dass keine Sicherheitsupdates mehr bereitgestellt werden, obwohl wichtige Sicherheitsupdates für ein weiteres Jahr kostenlos verfügbar bleiben. Schließlich wird in der Nacht vom 25. auf den 26. Oktober die Zeit auf Winterzeit umgestellt, indem die Uhren von 3 auf 2 Uhr zurückgestellt werden.
Diese umfassenden Änderungen betreffen nicht nur die Digitalisierung im Gesundheitswesen, sondern auch den Alltag der Bürger und die Finanzdienstleistungen, sodass die kommenden Wochen einige Herausforderungen, aber auch Verbesserungen mit sich bringen werden.