Regenwasser-Projekt in Charlottenburg: Grüne Oasen für Berlin!

Das Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf und die BIM GmbH starten 2026 ein Regenwasserprojekt zur nachhaltigen Stadtentwicklung in Berlin.
Das Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf und die BIM GmbH starten 2026 ein Regenwasserprojekt zur nachhaltigen Stadtentwicklung in Berlin. (Symbolbild/MB)

Regenwasser-Projekt in Charlottenburg: Grüne Oasen für Berlin!

Württembergische Straße 6, 10707 Berlin, Deutschland - Am 20. Juni 2025 unterzeichneten das Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf und die BIM Berliner Immobilienmanagement GmbH eine wegweisende Grundsatzvereinbarung zur Regenwasserbewirtschaftung. Diese Partnerschaft konzentriert sich auf zwei benachbarte Grundstücke: die Württembergische Straße 6, die von der BIM verwaltet wird, sowie den Preußenpark, der dem Bezirksamt unterliegt. Das Hauptziel dieses Projekts ist die Speicherung und Nutzung des Regenwassers, das auf der Württembergischen Straße anfällt.

Das gesammelte Regenwasser wird in einer Zisterne auf dem Grundstück an der Württembergischen Straße gespeichert und über eine Druckrohrleitung in eine weitere Zisterne im Preußenpark übergeleitet. Dort wird das Wasser zur Bewässerung der öffentlichen Grünanlagen genutzt. Diese Initiative wird als Antwort auf die wachsenden Herausforderungen im Zusammenhang mit häufigeren und längeren Trockenperioden in Berlin gesehen, und soll helfen, die Trinkwasserressourcen zu schützen. Etwa ein Hektar Fläche kann zur Entlastung der Kanalisation abgekoppelt werden.

Modellprojekt für die Zukunft

Bezirksstadtrat Oliver Schruoffeneger betont, dass der Preußenpark in einen klimaangepassten Park umgestaltet wird. Das Projekt gilt als Vorbild für zukünftige Bau- und Stadtentwicklungsprojekte, während die BIM- Geschäftsführerin Dr. Mathias Hardinghaus die Verantwortung für innovative und nachhaltige Lösungen hervorhebt. Die Grundsatzvereinbarung setzt somit einen bedeutenden Meilenstein für die integrierte Regenwasserbewirtschaftung in Berlin.

Eine der Herausforderungen liegt im rechtlichen Bereich der grundstücksübergreifenden Regenwassernutzung, jedoch wird das Projekt von der Berliner Regenwasseragentur fachlich unterstützt. Der Baustart ist für 2026 vorgesehen, was zeigt, dass dieser Ansatz der Schwammstadt-Strategie ernst genommen wird. Das Konzept zielt darauf ab, Regenwasser vor Ort zurückzuhalten, es sinnvoll zu nutzen und während extremen Wetterereignissen versickern zu lassen.

Gesamtgesellschaftlicher Kontext

Die Strategie zur klimatischen Anpassung ist nicht nur auf Berlins Projekte beschränkt. Laut dem Umweltbundesamt müssen Anpassungen an den Klimawandel in allen Bereichen erfolgen. Der Fortschrittsbericht zur Deutschen Anpassungsstrategie an den Klimawandel (DAS) enthält Maßnahmen und Handlungsfelder, die auch strategische Konzepte für Regenwassermanagement und städtische Hitzevorsorge umfassen.

Leipzig ist ein weiteres Beispiel, das zeigt, wie Städte innovative Ansätze zur Bewältigung klimatischer Herausforderungen nutzen. Durch entsiegelte Flächen und dezentrale Wassermanagementsysteme werden städtische Gebiete strategisch so gestaltet, dass sie Wasser aufnehmen, speichern und abgeben können. Ähnliche Maßnahmen sowie die Förderung städtischer Biodiversität sind auch in Berlin angestrebt, um die Resilienz gegenüber Klimaveränderungen zu erhöhen.

Insgesamt verdeutlicht die Grundsatzvereinbarung zwischen dem Bezirksamt und der BIM die fortschreitende Bemühung um eine nachhaltige Stadtentwicklung und ein verbessertes Regenwassermanagement. Durch die Kombination natürlicher und technischer Lösungen wird nicht nur das Stadtklima verbessert, sondern auch die allgemeine Lebensqualität der Berliner Bevölkerung angehoben.

Details
OrtWürttembergische Straße 6, 10707 Berlin, Deutschland
Quellen