Ein dramatisches Schauspiel entfaltete sich am 17. Januar 2025, als die renommierte Batsheva Dance Company aus Israel im Haus der Berliner Festspiele auftrat. Die Ereignisse wurden von einem starken Polizeiaufgebot begleitet, da rund 20 Demonstranten mit Palästinenser-Tüchern kurzzeitig den Zugang am Theater blockierten. Dies war ein unerwarteter Anblick, da das berühmteste Tanz-Ensemble Israels in der Vergangenheit ohne derartige Sicherheitsmaßnahmen nach Berlin gereist war. Berichten zufolge war der Zugang zum Theater stark kontrolliert, mit strengen Einlass- und Taschenkontrollen für die Zuschauer. Laut BZ Berlin zeigte die Tanzaufführung „Momo“, choreografiert von Ohad Naharin, leidenschaftliche Auseinandersetzungen mit Themen wie Krieg, Einsamkeit und dem Streben nach Nähe.
Die Tänzer auf der Bühne wurden portraitiert als geheimnisvolle Figuren – Krieger, Engel oder Geister – die durch berührende irideszierende Klänge von Laurie Anderson und dem Kronos Quartett begleitet wurden. Die schauspielerischen Leistungen führten zu stehenden Ovationen und großem Jubel, und trotz der hitzigen Situation vor dem Theater waren die Vorstellungen am Freitag und Samstag restlos ausverkauft. Diese künstlerische Darbietung mahlte das kollektive Gedächtnis und die Emotionen der Zuschauer und hinterließ einen bleibenden Eindruck.
Zauberhafte Musik und fesselnde Storytelling bei der Komischen Oper
Unterdessen sorgte die Komische Oper mit „Die kleine Hexe“ für ein weiteres Highlight in Berlin. Wie Die Tagesspiegel berichtete, schuf der Komponist Franz Wittenbrink eine mitreißende Musik, die Jazz-Elemente und Opernkultur miteinander verknüpft. Die Regisseurin Martina Gredler bewies, dass auch Kinder mit komplexen Themen in Berührung kommen können. Maria-Danaé Bansen verkörperte die kleine Hexe mit viel Gefühl, während Michael Heller als ihr nervöser Rabe Abraxas brillierte. Auch die hauseigenen Sänger:innen schafften es, das Publikum mit ihrer darstellerischen Leistung zu fesseln, und der Kinderchor erhielt großen Beifall für seine klare Textverständlichkeit.
Durch diese beiden Veranstaltungen wird deutlich, dass Berlin weiterhin ein Zentrum für kreative Ausdrucksformen bleibt, die sowohl lokale als auch internationale Künste miteinander verknüpfen und ein Publikum anziehen, das das Bedürfnis nach kulturellem Austausch stillt.
BZ Berlin