Mitte

KlimaKieze: Berlin Mitte setzt auf klimaresiliente Kiezblocks

Die Bezirksstadträtin für Ordnung, Umwelt, Natur, Straßen und Grünflächen, Dr. Almut Neumann, informiert über ein neues Projekt namens "KlimaKieze", das darauf abzielt, die Stadt klimaresilienter zu gestalten. Das Projekt wird vom Straßen- und Grünflächenamt (SGA) Mitte in Zusammenarbeit mit dem Forschungsinstitut für Nachhaltigkeit des Helmholtz-Zentrums Potsdam (RIFS) und der Universität Heidelberg durchgeführt. Mit Forschungsgeldern in Höhe von fast 300.000 Euro, die vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz bereitgestellt wurden, werden Maßnahmen zur Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger bei der Gestaltung von Kiezblocks im Antonkiez und in der nördlichen Luisenstadt umgesetzt. Kiezblocks sind bereits als wirksame Maßnahme zur Verbesserung der Verkehrssicherheit bekannt und fördern gleichzeitig die aktive Mobilität und die Aufenthaltsqualität. Das Projekt "KlimaKieze" baut auf diesen positiven Erfahrungen auf und erweitert sie um Strategien zur Anpassung an den Klimawandel. In dicht besiedelten Gebieten wie Berlin Mitte sind die Folgen des Klimawandels besonders spürbar, insbesondere durch Hitzewellen und Starkregen. Durch eine intelligente Neugestaltung des Straßenraums, Entsiegelung und die Schaffung von Grünflächen sollen diese Auswirkungen gemindert werden. In einer ersten Phase wurden in zwei Winter-Anlaufstellen vor Ort Informationen zur Verkehrssituation gesammelt und die Anliegen der Bewohnerinnen und Bewohner erfasst. Dabei wurde besonders auf unsichere Querungsstellen, zu schnelle Fahrzeuge und Platzmangel für Autos hingewiesen. Die Beteiligung war rege und konstruktiv, auch Menschen, die bisher nicht an Beteiligungsveranstaltungen teilgenommen haben, waren aktiv beteiligt. Das nächste geplante Schritte sind eine repräsentative Bedarfserhebung im zweiten Quartal 2024 durch die Universität Heidelberg und Bürger*innen-Werkstätten im Herbst, um das Kiezblock-Konzept weiter zu verfeinern und Maßnahmen für die Umsetzung zu priorisieren. Bezirksstadträtin Dr. Almut Neumann betont die Bedeutung der Verkehrsberuhigung von Wohnvierteln durch Kiezblocks und freut sich über die Zusammenarbeit mit dem Forschungsinstitut für Nachhaltigkeit, um die Anwohnerinnen und Anwohner intensiv in die Planung einzubeziehen. Durch die wissenschaftliche Begleitung erhofft sie sich Erkenntnisse, die auch auf ähnliche Projekte in Berlin und deutschlandweit übertragbar sind.
Quelle: www.berlin.de

NAG Redaktion

Versierte Journalisten mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Arbeiteten seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Haben für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und sind bekannt für tiefgründige Analysen und klare Darstellungen komplexer Sachverhalte.

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